EP 585 ~ Polaris und Kant

Ich sag immer Messe, aber die Polaris ist ja eher eine Convention als eine Messe. Hier ist die Geschichte, wie wir mit Russell Brown halbwegs spontan ein Fotostudio aufgebaut haben, und kontinuierlich wunderbare Menschen glücklich machen ist einfach toll!
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Toby
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Oscar Arbulu

Veröffentlicht am 28.10.2025
Polaris und Kant - Episodenbild

Transkription

Diese Transkription enthält vermutlich ein paar Fehler, hilft aber bei der Suche. Wer das hier liest schläft auch ein!


Hallo ihr Lieben und herzlich Willkommen zum Einschlafen-Podcast-Episode 585.
Wahrscheinlich muss ich gleich nochmal einen Neuanfang aufzunehmen,
denn der Kater ist gerade auf meinen Schoß gesprungen. Ich kann mich überhaupt
nicht auf das Intro konzentrieren.
Ich wollte euch das Schnurren mit aufnehmen.
Ich lasse das jetzt so. Er wird wahrscheinlich gleich weggehen und was essen.
Hallo ihr Lieben und herzlich willkommen zum Einschlafen-Podcast Episode 585.
Ich bin Tobi, ich lese euch heute Immanuel Kant vor aus der Kritik der reinen Vernunft.
Davor gibt es das Gedicht von Rilke der Woche.
Am Rande der Nacht heißt es heute. Und davor erzähle ich euch ein bisschen,
was ihr mit der Abgelenktzeit von euren eigenen Gedanken besser einschlafen könnt.
Und der Kater ist gerade sehr glücklich, dass ich wieder da bin,
denn ich war im Urlaub, aber von diesem Kurzurlaub, fünf Tage in Spanien,
erzähle ich euch in der nächsten Episode.
Heute soll es um die Polaris gehen, auf der wir waren.
Ich habe gerade irgendwie eine der anstrengendsten Phasen, die ich je in meinem Leben hatte.
Ich hätte es nicht geglaubt, dass mich das in diesem hohen Alter von jetzt 51
Jahren, vielen Dank für die vielen Glückwünsche, Geburtstagsglückwünsche,
Einschlafen-Podcast-Geburtstagsglückwünsche, die mich erreicht haben,
inklusive einem netten Bäckchen von einer Hörerin.
Und ja, das war das sehr schön. Postkarten habe ich ganz viele bekommen.
Jemand hat sich ein bisschen schnippisch geäußert, dass ich ja immer Bescheid
sage, wann ich Geburtstag habe, damit ich Gratulationen bekomme.
Aber ich muss einfach sagen, ich mag das total gerne, die Postkarten von euch
zu bekommen mit den Glückwünschen und den Nachrichten, dass es euch wichtig
ist und gefällt, was ich hier mache.
Deswegen mache ich ja den Podcast, wegen dieses Feedbacks. Ich habe auch eine
ganz besondere Nachricht bekommen, eine E-Mail von einer Hörerin,
die mich sehr bewegt hat, weil es bezog sich auf die letzte Episode,
wo ich vom Podstock erzählt habe und von dem Workshop.
Und das tat mir sehr, sehr gut. Ja, genau, deswegen sage ich immer Bescheid,
dass ich gepostet habe und das finde ich überhaupt nicht.
Betteln. Achso, ist auch egal. Genau.
Ganz vielen lieben Dank dafür. Also anstrengendste Phase meines Lebens von dem
Urlaub erzähle ich nächstes Mal.
Nur ganz kurz am Ende von diesem Urlaub, wo wir mit dem Flugzeug geflogen sind,
muss ich zu meiner Schande gestehen. Eigentlich fliege ich ja nicht mehr so gerne.
Aber es gibt so Ziele, die kann man nur mit dem Flugzeug erreichen.
Und ich habe mir angewöhnt, alle meine Flüge mit Atmosphäre zu kompensieren.
Ich weiß nicht, dass es nicht so gut wie nicht zu fliegen.
Aber man tut ja, was man kann.
Wir waren in Nordspanien. Davon dann, wie gesagt, am nächsten Episodiment.
Auf dem Rückflug hatte ich einen Fanboy-Moment der besonderen Art.
Nämlich, ich habe Heike Diene Körting getroffen. Sie saß im Flugzeug vor mir,
neben meiner Frau. Ich saß neben meinem Sohn.
Und ich habe sie zuerst gar nicht erkannt. Erst als ich dann kurz mit ihr interagiert
habe, ihre Rückenlehne nicht wieder hochbekommen. Der Stuhl war irgendwie ein
bisschen verkrießgnadelt.
Das Scharnier oder so, da habe ich ihr geholfen.
Die kennst du doch, hast du schon mal gesehen. Und da habe ich sie beim Aussteigen
gefragt, Entschuldigung, sind sie Frau Körting.
Und sie hat sich voll gefreut, sie war total süß.
Wir haben ein Foto gemacht und das war sehr nett.
Also, falls Sie hier reinhören, Frau Körting, ganz liebe Grüße,
war sehr nett, Sie zu treffen.
Ich konnte nicht anders, ich musste ihr vom Einschlafen-Podcast erzählen.
Fand sie auch interessant, hat gesagt, will mal reinhören.
Wenn sie das dann natürlich gleich getan hat, dann hat sie die Podstock-Episode gehört.
Auch nicht schlimm. Ja, gut. So.
Jetzt aber zum Thema Polaris. Das war ein Abenteuer der ganz besonderen Sorte.
Und ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich glaube, bei der Photopia.
Die Photopia war eine Fotografie-Messe in Hamburg. Und wie ihr alle wisst, arbeite ich bei Adobe.
Das ist eine Firma, die macht Softwareprodukte unter anderem für Fotografen.
Im Wesentlichen Photoshop und Lightroom für Fotografen.
Ich bin im Lightroom-Team, arbeite in Hamburg mit meinem Team an Lightroom Mobile
für iOS, also iPhone und iPad.
Und genau, wenn dann eine Fotografie-Messe
in Hamburg ist, gehen wir natürlich hin und schauen uns um.
Und wir hatten auch einen Stand und das war irgendwie alles ganz interessant.
Wir sind natürlich im Engineering und nicht im Marketing, deswegen waren wir
da gar nicht so beteiligt. Aber es war natürlich trotzdem ganz cool und ich
wäre gerne beteiligt. Ich mag das total gerne aufmessen zu sein.
Ich bin ja mittlerweile auch öfter aufmessen.
Wir reden hier vom Jahr, ich weiß gar nicht wann das war. Wann war denn die
letzte Fotopia Hamburg?
Ich schaue mal eben nach.
Aus für die Messe der Fotopia in Hamburg.
2024 kam die Nachricht. Also 2023 waren wir, ich glaube 2022 war ich zuletzt auf der E-Mail.
Waren wir zuletzt auf der Fotopia. Genau, 21 wurde sie ins Leben gerufen.
22 waren wir, glaube ich, da.
23, achso, ja, war natürlich auch irgendwie mit Corona.
23 waren wir, glaube ich, nicht da. 24 hat sie dann schon nicht mehr stattgefunden. Irgendwie so.
Zumindest waren wir mal dort. Und im Folgejahr waren wir leider nicht dort als
Firma. Das ist ja ein Marketing, manchmal hat man ein Budget für so große Messen,
das kostet sehr viel Geld, so ein Messebesuch, Messeauftritt.
Man muss den Stand mieten, man muss einen Messebauer bestellen,
der einem einen Stand baut, also diese Leichtbauwände und sowas alles.
Man braucht Technik und man braucht halt viele Leute, die dort arbeiten.
Man braucht Merchandise, den man verteilen kann, das ist das günstigste,
glaube ich, auch von den ganzen Posten.
Und ja, das ist einfach insgesamt sehr teuer auf so einer Messe zu sein,
je nachdem was man so macht, so und.
Und als wir dann wieder wollten auf die Fotopia und stand haben wollten,
hat die leider nicht mehr stattgefunden.
Stattdessen kam dann 2024 von den Organisatoren der Fotopia die Nachricht,
ja leider wird die Fotopia nicht wieder stattfinden.
Warum geht ihr nicht stattdessen auf die Polaris? Das ist auch eine Messe in
Hamburg, allerdings etwas anders als die Photopia,
denn nicht mit Fokus auf Fotografie, sondern eine Mischung aus Cosplay-Event
und, oh jetzt wird es gleich nochmal laut, die Katze wird gleich auf meinen Schoß springen.
Sie sagt schon Miau, kommt hier hoch, sie kommt ganz leise hoch,
komm her, kann man kuscheln.
Ja, wenn du dich da anlegst, dann weiß ich nicht, wohin ich mit meinem Rechner.
Das ist ein bisschen schlecht, aber egal.
Geht schon alles. Alles für die Katz.
Woher kommt der Begriff alles für die Katz? Ich meine, ich mache wirklich alles
für die Katz. Aber es ist ja nicht für die Katz. Naja.
So, warum geht ihr nicht auf die Polaris? Die Polaris ist eine Mischung aus Cosplay-Event.
Da kommen immer sehr, sehr viele Cosplayer. Cosplay bedeutet,
man verkleidet sich im Wesentlichen, man legt ein Kostüm an und versucht,
eine Person aus einem Spiel, aus einem Film, aus einem Comic oder irgendeiner Person nachzustellen.
Am beliebtesten sind da Figuren aus Mangas und Animes, also aus der japanischen Kultur.
Heidi zum Beispiel ist ja auch ein Manga aus der japanischen Kultur.
Naja, nein, Heidi habe ich jetzt noch nicht gesehen. Wäre aber was.
So, und dann gibt es natürlich ganz viel Fantasy, also Herr der Ringe und solche
Sachen, die man sehr gut cosplayen kann.
Einige kommen auch gar nicht als konkrete Figur, sondern eher so,
So, ja, ich bin, was weiß ich, aus den 50er Jahren oder ich bin irgendwie aus
dem Mittelalter oder was auch immer. Das gibt es natürlich auch.
Ja, so, das ist Cosplay. So, und dann hat diese neue Messe Polaris aber auch
eine große Ecke für K-Pop und Tanzen.
Da wird dann ganz viel getanzt, sehr sportlich.
Dann gibt es einen Essensbereich, wo man interessante Sachen essen kann.
Also so Streetfood aus Korea oder ich weiß nicht, also die unterschiedlichsten Dinge.
Und es ist halt eine sehr, sehr bunte Messe. Aber es gibt dort eben auch so
Aussteller wie Fuji, die dann Instax zeigen.
Und der NDR ist häufig da und macht irgendwie Werbung für die Tagesschau.
Will halt auch nah dran sein. Die Besucher auf der Polaris sind typischerweise
eher jüngere Generationen, sehr, sehr bunt, sehr aufgeschlossen.
Es ist halt ein sehr modernes Publikum. Und deswegen habe ich sofort gedacht...
Für Lightroom Mobile ist das genau das richtige Publikum. Da möchte ich sehr,
sehr gerne einen Adobe Lightroom Stand haben und zeigen, was man mit Lightroom
Mobile machen kann, weil die fotografieren alle permanent mit ihren Handys und
das ist genau unsere Zielgruppe.
Aber leider hat das die Firma nicht so gesehen. Adobe ist halt doch eher eine
sehr traditionelle Firma, sehr groß, sehr viele verschiedene Marketingabteilungen.
Manchmal weiß man auch gar nicht, mit wem man eigentlich sprechen muss.
Und Adobe hat halt sehr, sehr viele verschiedene Produkte und die meisten davon
sind für den Profimarkt.
Also die ganze Experience-Cloud-Ecke mit einem Content-Management-System und
einem Tracking-System und einem Werbe-Ausspiel-System und solchen Dingen alles.
Das ist natürlich für die Profis.
Aber dann gibt es natürlich den ganzen kreativen Bereich. Photoshop,
Illustrator, InDesign, Premiere Pro und diese ganzen Produkte,
die wir in der Creative Cloud zusammengefasst haben.
Das spricht halt eher so den professionellen Anwendern an.
Also da Menschen, die dafür bezahlt werden, einen Job zu tun,
zum Beispiel Videoschnitte, zum Beispiel Bildbearbeitung, zum Beispiel, weiß ich nicht,
3D-Gestaltung, After Effects für Virtual Effects, also visuelle Effekte in Filmen und sowas alles.
Das ist alles nicht Massenmarkt. Photoshop ist vielleicht noch...
Ein Produkt, was sehr viele Menschen kennen und viele Menschen auch verwenden,
aber auch nicht wirklich Massenmarkt.
Also jemand, der Photoshop richtig täglich benutzt, und das muss man auch oft
benutzen, damit man es auch kann, weil es ein sehr komplexes Produkt ist.
Der wird aller Voraussicht nach da also sehr investiert sein.
Lightroom ist ein Produkt, das ist so ein bisschen anders und insbesondere Lightroom Mobile.
Das ist halt so einfach gehalten, dass das halt durchaus für den Massenmarkt gemeint ist,
und für ein jüngeres Publikum und nicht für Menschen, die dafür bezahlt werden,
diesen Job zu tun, sondern die aus Hobby, aus dem Fotografie-Hobby eine Leidenschaft
gemacht haben oder die einfach das Beste aus ihren Fotos rausholen wollen.
Das geht natürlich auch mit jeder Menge anderer Produkte, aber allein an der
Preisgestaltung sieht man schon, dass wir da einen anderen Weg gehen als bei
den großen Produkten, sage ich mal.
Für einen Illustrator muss man, glaube ich, über 20 Euro und die meisten machen
dann eher das Creative Cloud Abo für knappe 70 Euro im Monat.
Und für Lightroom Mobile, erstens kann man es kostenlos benutzen,
wenn man nicht alle Funktionen braucht.
Also die fortgeschrittenen Funktionen kosten halt auch Geld bei Lightroom Mobile,
aber die Grundversion ist kostenlos. und wenn man dann aber Raw-Fotografie machen
möchte oder Generative Remove benutzen möchte oder.
Maskieren, also das Bearbeiten von bestimmten Bereichen im Foto,
dann muss man eine Premium-Version kaufen und die kostet auf Mobil 4,99 Euro im Monat, glaube ich.
Kann man direkt auf dem Handy kommen und sieht das klicken. Kostet 4,99 Euro
im Monat und dann hat man das,
Und damit zielen wir ganz klar auf den Massenmarkt, aber so viele Leute erreichen wie möglich.
Das wollen wir mit den großen Produkten natürlich auch, aber da ist uns bewusst,
dass der erreichbare Markt halt viel kleiner ist.
So, genug über die Leitungsstrategie oder die Adobe Interna.
Das ist offensichtlich, ich habe jetzt hier keine Geschäftsgeheimnisse erzählt,
sondern es ist einfach so, die Art der Produkte gibt halt nur genau das her.
So, das bedeutet aber, dass für mich persönlich in dieser Firma,
dass die sehr groß, also 99 Prozent der Firma ist halt darauf ausgerichtet,
kleine professionelle Märkte zu erschließen. Also natürlich sind auch diese Märkte groß.
Photoshop hat auch sehr, sehr viele Benutzer, aber kann halt gar nicht so viele
Benutzer haben, wie es potenzielle Lightroom-Benutzer gibt.
Mittlerweile haben wir doch vor allem in den westlichen Ländern,
aber auch in den westlichen Ländern, sehr, sehr viele Menschen haben Smartphones.
Und alle Smartphones haben Kameras, die mal mehr, mal weniger gute Ergebnisse liefern.
Das heißt, fast alle Menschen sind Fotografen, alle fotografieren.
Also nur, klar, viele Menschen identifizieren sich gar nicht als Fotograf,
sondern sagen, ja, ich mache ja nur Fotos.
Aber für uns ist das die Definition. Wenn man Fotos macht, ist man Fotograf.
Man fotografiert. So, das ist ja klar. und wenn man dann möchte, dass diese Fotos,
sehr gut aussehen, weil man sie zum Beispiel mit irgendwem teilen möchte,
auf Instagram, auf WhatsApp oder wie auch immer,
dann ist halt Lightroom ein potenzielles Produkt, da gibt es natürlich ganz viele andere,
aber auf den Markt gehen wir halt. So und ja,
Unsere ganzen Marketingstrukturen sind aber alle eher so auf den Profibereich ausgerichtet.
Unsere Werbung für den Massenmarkt, da haben wir einfach gar nicht so viele
Leute, die das machen oder die das können und auch nicht so viel Erfahrung.
Das ist nicht ganz schlecht, also wir geben uns da Mühe. Wir haben jetzt auch
die ersten Fernsehwerbungen gemacht und machen natürlich ganz viel auf TikTok und so.
Aber da sind wir so ein bisschen im Nachteil, nein, im Aufbau, sage ich mal lieber.
So, weil Leitung gibt es ja zwar auch schon seit über 10 Jahren in Leitung Mobile,
aber ja, es entwickelt sich halt noch so.
Genau, und deswegen war Polaris, das habe ich vorgeschlagen,
dass wir dann statt Fotobia das machen, damit bin ich aber nicht durchgekommen.
Zwei Jahre lang. Ich kannte die Messe schon, denn mein Sohn geht da gerne hin,
ich glaube, ich habe auch im Podcast schon mal davon erzählt.
Deswegen war ich sofort begeistert von der Idee, dort hinzugehen, weil ich,
wusste, da sind so viele kostümierte Menschen, die alle fantastisch aussehen
und es wird halt einfach sehr, sehr viel fotografiert und dann dort zu zeigen,
wie man auf dem Handy diese Fotos gut bearbeiten kann, das ist einfach brillant.
Leider fand das die Firma nicht und wir haben es bisher nicht gemacht,
bis auf dieses Jahr und dann ergab es sich, also mehrere Faktoren sind zusammengekommen.
Ich habe natürlich mal wieder nicht mitbekommen, dass wir zur Polaris gehen,
weil die Firma einfach sehr groß ist und nicht immer jeder mit jedem spricht.
Außerdem war der Plan, dass wir uns auf dieser Polaris auf Video konzentrieren,
denn im September ist gerade Premiere Mobile, unser Videoschnittprogramm,
auf dem Handy rausgekommen.
Übrigens aktuell komplett kostenlos. Wenn man also Videos macht und die schneiden
will und mehrere Videoclips zusammenschneiden will, dann kann man das da gut machen.
Und Firefly, unsere generative KI, wollten sie da zeigen.
So, habe ich also nicht mitbekommen. Außerdem war ich aber im August in den
USA und davon hatte ich glaube ich auch berichtet von dieser Reise.
Genau, mit Yosemite ist ja gerade erst durchgegangen.
Und bevor ich im Yosemite war, war ich in San Jose am Arbeiten und habe mich
dort mit meinem mittlerweile Freund, Kollegen, Russell Brown getroffen.
Russell ist eine Legende. Er ist fortgeschrittenen Alters, über 70 glaube ich.
Er ist Mitarbeiter Nummer 38 oder 39 oder so.
Und alle Mitarbeiter mit niedrigeren
Nummern, die also vor ihm angefangen haben, sind leider schon weg.
Unter anderem die beiden Gründer sind ja auch schon verstorben, Chuck und John.
Und ja, Russell war an Photoshop 1.0 beteiligt, also die erste Version von Photoshop,
die Adobe auf den Markt gebracht hat, war Photoshop 1.0.7,
das war 1983 oder 1984, weiß ich gerade gar nicht.
Und wenn man Photoshop startet, dann kommt ja mal so ein Splash-Screen.
So nennt man dieses Fenster, was kurz angezeigt wird, wenn eine Applikation startet.
Da steht dann Photoshop, also der Name des Produkts und die Visionsnummer.
Und die Namen der Leute, die beteiligt sind an dem Produkt. Und bei Version 1.0 sind das vier Namen.
Thomas Null, der Erfinder und Programmierer, der auch immer noch da ist.
Der kam halt nur später zu Adobe als Russell, deswegen hat er eine höhere Mitarbeiternummer.
Und John Noel, sein Bruder, der das Produktmanagement gemacht hat,
glaube ich, und Russell Brown, den vierten Namen vergesse ich immer.
Ehrlich gesagt, es tut mir so ein bisschen leid, das muss ich mir mal besser
merken, aber Russell Brown war der Designer, der einzige Designer,
eine von vier Personen, die an Photoshop 1.0 gearbeitet haben.
So, und Russell Brown ist immer noch da. Er ist mittlerweile mehr so Evangelist.
Also er spricht sehr viel über Photoshop und Lightroom, er ist ein riesen Lightroom
Fan und er hat keinen Computer mehr, hat seinen Computer abgegeben und arbeitet
ausschließlich mit dem Telefon und dem iPad.
Das heißt er fotografiert auch ausschließlich mit dem iPhone,
ich glaube er hat auch gar keine andere Kamera mehr,
aber er liebt es mit dem iPhone zu fotografieren und direkt auf dem iPhone zu
bearbeiten synchronisiert die Bilder in die Cloud und macht dann vielleicht
auf dem iPad nochmal Dinge, wo er einfach mehr Platz braucht.
Aber es ist ja die gleiche App, also fast die gleiche Funktionalität auf dem iPhone und auf dem iPad.
Und, ähm, ja genau, das ist Russell und den habe ich letztes Jahr kennengelernt,
als wir in Hamburg die 10-Jahres-Feier hatten.
Auch davon hatte ich berichtet, da habe ich Russell wahrscheinlich auch schon vorgestellt.
Und was man jetzt aber wissen muss, ist, dass Russell er ist zwar eine Legende
und er kann sich sehr viel rausnehmen, aber er ist äußerst bescheiden und lustig
und lieb, also ich mag ihn wirklich sehr, sehr gern,
seine Persönlichkeit er könnte irgendwie arrogant und sonst wie was sein,
weil er hat halt wirklich viel bewegt und viel erreicht, aber ist er nicht,
er ist ein ganz, ganz lieber Typ und immer total aufgeregt und,
neugierig und hat halt einfach Bock lustige Sachen zu machen.
Seine Position erlaubt es ihm jetzt halt auch eher so das zu machen,
wo er Lust drauf hat. Er muss eigentlich gar nichts mehr.
Er macht halt nur noch das, wo er selber begeistert von ist.
Und im August war ich drüben und hab ihn getroffen und er hat mir gesagt,
oh Tobi, ich hab Budget bekommen, um was in Deutschland zu machen.
Irgendwie ist er Fan von Deutschland geworden, weil es hier so viele Cosplayer
gibt und so viele Leute, die sich sehr gut kostümieren.
Und hat irgendwie die deutsche Cosplay-Szene auf Instagram irgendwie durchgespielt
und wollte wieder jemanden fotografieren.
Und dann habe ich ihm gesagt, so ja, kriegen wir hin, machen wir ein kleines
Event in Hamburg im Office.
Und er kann dann die Models einladen und wir laden ein paar Fotografen ein.
So, das war so der Plan. Und dann habe ich ihm gesagt, außerdem,
was du übrigens in Hamburg verpasst, ist die Polaris.
Und habe ihm so ein bisschen erzählt, wie viele Cosplayer da kommen,
wie viele Kostüme und habe ihm so dieses Video vom letzten Jahr gezeigt,
was dann die Messe veröffentlicht.
Ja, da war er dann so, oh, wie so verpasse ich denn das? Achso,
das ist direkt vor der Adobe Max.
Die Adobe Max ist eine interne, also eine Adobe-Messe, wo wir unsere neuen Produkte vorstellen.
Jedes Jahr gegen Ende Oktober, also in der zweiten Oktoberhälfte,
laden wir da Kunden, Partner und die Öffentlichkeit einzukommen.
Und dann stellen wir halt unsere Produkte vor. Das ist ein sehr großer,
so ein bisschen wie diese Apple-Events, wo neue Sachen vorgestellt werden.
Also früher waren die ja auch mit Publikum, wenn das neue iPhone vorgestellt worden ist.
Ich weiß nicht, ob ihr euch daran erinnert, wie Steve Jobs auf der Bühne stand.
Und ja, sowas passiert dann da und unser CEO Shantanu stellt dann auch vor,
wie es uns so geht als Firma.
Produktchef und ganz viele Produktentwickler stellen dann die neuen Sachen vor.
Es gibt ein paar Sneak Peaks, was dann so vielleicht in der Zukunft kommt. Ähm,
Und ja, das ist eine große Sache und Russell ist dort immer stark involviert
und beteiligt, denn die MEX fängt an einem Dienstag an,
das ist dieses Jahr der 28.
Oktober, aber an den zwei Tagen davor ist schon die Pre-Conference,
also bevor die Konferenz überhaupt losgeht, finden Workshops statt und das ist
das, was Russell immer macht.
Also er ist natürlich auf der Max irgendwie beteiligt und hat da irgendwie seine
Auftritte und seinen Stand und wo man ihn irgendwie erwischen kann.
Viele Kunden und Partner kommen auch, um Russell zu sehen.
Das ist halt einfach, ja, er ist auch ein Showman. Er kann auch wirklich was auf die Beine stellen.
Und dann gibt es noch die Pre-Conference, wo er halt einen Workshop anbietet.
Da lädt er dann auch weitere Fotografen ein, die ihm helfen,
den durchzuführen und dann kann man sich da halt ein Ticket buchen für die Pre-Conference,
den Pre-Conference-Workshop mit Russell Brown.
Da bin ich dieses Jahr auch mit dabei, was dann also am Sonntag und Montag vor
der eigentlichen Adobe Max kommen dann da, weiß ich nicht wie viele,
60, 70 Leute zu seinem Workshop zusammen und vielleicht auch nur 50,
ich habe keine Ahnung, ich werde es ja sehen.
Und machen halt einen Workshop mit Russell Brown und verbringen halt viel Zeit
mit Russell und seinen Helfern.
Ich bin dann einer dieser Helfer und werde dann da Quatsch mit Russell machen.
Und dann dachte ich, na gut, wenn er irgendwie am 26. zur Max muss,
dann wird er wahrscheinlich nicht zwei Wochen vorher nach Deutschland kommen,
um zur Polaris zu kommen, weil er viel zu viel zu tun hat. Und dann sagte er, ach, wieso? Ich bin...
Ich bin dann ja längst fertig mit der Vorbereitung. Das muss ja längst alles
stehen. Das heißt, ich habe da Zeit. Ich könnte kommen. Ich würde gerne kommen.
Er hatte seine Pläne halt irgendwie im November nach Deutschland zu kommen. Umgebogen auf Oktober.
Und dann komme ich zurück.
Und habe, naja, also noch bevor er die Pläne umgebogen hat, komme ich zurück
im August aus den USA und spreche mit unserer lokalen Community-Managerin.
Hallo, kannst du uns helfen?
Russell kommt nach Deutschland, vielleicht im November und wir wollten ein kleines
Community-Event machen.
Und da habe ich das dann erst erfahren, dass wir als Adobe nicht nur einen Stand
auf der Polaris haben, sondern einer der Hauptsponsoren sind und einen großen
Auftritt haben dieses Jahr auf der Polaris.
Halt eben für Premiere und Firefly, deswegen hatte ich das bis dahin noch nicht
mitbekommen, also zwei Monate vor der Polaris habe ich das dann erfahren,
Und das war natürlich eine große Überraschung für mich. Und ich habe das dann
auch Russell erzählt und er hat halt sofort umgebucht und gesagt, ich komme.
Also wenn wir da sind, dann komme ich. Und da habe ich versucht herauszufinden,
machen wir denn da, was ist denn auf dem Stand, kann Russell mit auf den Stand?
Oder wie machen wir das? Und dann hat es sich ergeben, also die Details und
interne erzähle ich erstmal alle nicht.
Das war eine wilde Geschichte. habe ich endlich mal was zu erzählen,
was ich euch erzählen kann, wenn wir uns in Person treffen, auf einem Hörertreffen.
Zum Beispiel im April, kurzer Werbeblog eingeschoben, am 10., 11.
Und 12. April 2026 findet wieder das Podstock statt und ich werde dort sein.
Ich habe mir jetzt schon ein Frühbucherticket geklickt.
Wenn ihr dort also hinkommt, kann ich euch vielleicht mehr über die Irrungen
und Wirrungen, wie das alles passiert ist, mit der Planung, wie wir denn auf
der Polaris auftreten, wie das dann passiert ist.
Aber letztendlich war das Ergebnis, dass wir einen zweiten Stand bekommen haben
von der Polaris, denn jemand in der Organisation hat gesehen,
oh, Russell Brown möchte kommen und er kannte Russell.
Also Russell ist halt schon in der Lichtgestalt, aber in einer sehr eingeschränkten
Gruppe, eher so bei den Profis, bei den Leuten, die schon seit vielen Jahren
bei Photoshop dabei sind. Russell hat auch in den 90ern,
In den späten 90ern, Anfang der
2000er hatte er auf YouTube so eine Tutorial-Serie für Photoshop gemacht.
Das ist natürlich mittlerweile längst veraltig. Ich weiß gar nicht, ob das noch online ist.
Aber Russell hat viel Marketing für Photoshop gemacht. Und deswegen Menschen,
die schon lange Photoshop benutzen und Fans sind, die kennen auch Russell.
Und sind teilweise auch Fan von Russell, weil der halt einfach auch witzig ist
und sehr inspirierend und cool.
So und ja einer der Polaris,
Organisationen kannte ihn und hat gesagt oh das ist cool, den will ich ja haben
und schwupps hatten wir halt zwei Stände auf der Polaris, einen für Russell
Brown und einen für Adobe,
war natürlich dann.
Eine Herausforderung das dann noch zu einem integrierten Erlebnis zu machen
aber natürlich soll das alles aus einem Guss sein und das war es am Ende auch,
haben dann gut zusammengespielt.
Es gibt auch schon Polaris immer so Sticker und so eine Rallye quasi,
was dann die Besucher der Polaris machen können, um Preise zu gewinnen.
So ein Spiel quasi in der App, wo man dann eben bestimmte QR-Codes finden und fotografieren muss.
Und da hatten wir einen bei uns und einen auf dem anderen Stand und die Leute
mussten hin und her rennen. Also ja, es hat alles gut gepasst.
Aber es gab dann halt einen weiteren Stand und dieser Stand musste spontan bespielt werden.
Und wie ich schon sagte, so ein Messestand ist eigentlich etwas,
was man lieber etwas längerfristig planen möchte.
Da braucht man dann einen Messebauer, man braucht einen Plan,
wie das überhaupt aussehen soll.
Ein Design für den Messestand. Wenn man denn gut ist.
Na gut, und wir haben dann einfach spontan gesagt, okay, Russell bringt zwei
B-Flats, Das sind so Aufsteller, die man so v-förmig irgendwie hinstellen kann und ein Backdrop mit.
Ein Backdrop ist ein Fotografie-Hintergrund, eine Leinwand, die man aufspannen kann.
Mobiles Ding, also jetzt nichts professionelles, also ja, professionelles,
also nichts großartiges, so ein kleines mobiles Fotostudio, zwei Blitze,
Und dann haben wir von der Messe zwei Stehtische und zwei Stühle bekommen.
Und das war's. Dann haben wir da ein Fotostudio aufgebaut.
Das war der Plan mit einer Editingstation. Russell hat sich noch einen Monitor
gewünscht, auf dem man das Display von dem Handy, auf dem bearbeitet wird,
ein bisschen größer sieht.
Das ergibt ja auch Sinn, wenn man auf dem Handy bearbeitet. Das ist halt recht klein.
Und dann den Screen ein bisschen größer zu machen, ist schon eine gute Idee.
Also habe ich irgendwie ganz heimtärmlich einen Monitor gekauft,
den wir dann hinterher mit verschenkt haben.
Das heißt, wer auf dieser Sticker jagt, dieser Rally mit den Punkten,
mit den QR-Codes, die man fotografieren muss.
Da irgendwie hoch drin war, hat als einen der Preise, die man gewinnen konnte,
Da haben wir diesen Monitor gestiftet,
den dann, also nach der Messe brauchten wir den halt nicht mehr.
Jetzt nichts Großes, also ein 27 Zoll Monitor.
Aber ein ganz schicker, also ein Foto Asus Pro Art, keine Ahnung was, ein ganz guter Monitor.
Genau, so den haben wir dann hochkant an einem Tripod,
auch sehr improvisiert, also einfach ein Dreibein Stativ, Fotografie Stativ,
und dann so ein Visa Mount, den man an so ein Tativ dranbamseln konnte.
Es sah halt auch nach Fotografie aus. Es war auch stabil genug,
es war jetzt nichts. Aber wir hatten halt auch leider keine Ecke,
wo wir unsere Technik verstecken konnten.
Wir mussten dann noch einen WiFi-Router irgendwie kurzfristig besorgen an dem
Freitag, als die Polaris schon losgingen, weil wir gesehen haben,
oh ja, wir brauchen ja noch stabiles WiFi, also ein eigenes WiFi.
Und wir hatten halt dann so ein Ethernet-Kabel bei uns am Stand liegen.
Wo wir dann eine Wifi-Route angeschlossen haben, wo dann die Telekom gesagt
hat, oh, dann müsst ihr noch extra zahlen. Na gut, dann haben wir noch extra gezahlt.
War auch gar nicht so teuer, aber es war ja, das ist aufregend.
So genau, und dann hatten wir halt so eine Strecke aufgebaut.
Ganz rechts war das Fotostudio.
Zwei V-Flats und einen Backdrop, wo Russell dann fotografiert hat.
Dann kam der Editing-Bereich,
wo ich mit zwei Kollegen, drei Kollegen dann Bilder bearbeitet habe.
Also rundum ein bisschen uns die Schichten aufgeteilt. Es war auch sehr gut,
dass dann irgendwie zwei Entwickler und ein Qualitätsmensch,
Quality Engineer heißen die, weiß man nicht, wie ich das auf Deutsch sagen soll,
jemand aus der Qualitätssicherung,
und ich dann bearbeitet haben.
Und dann gab es noch einen Punkt, und zwar hatte Russell die Idee,
Wie wäre es denn, wenn wir unseren Kumpel Alexander von der Firma Hahnemühle
fragen, ob der nicht auch kommen möchte?
Alexander habe ich kennengelernt auf der Photography & Videoshow in London,
Mitarbeiter bei Hahnemühle.
Und Russell ist großer Fan von Hahnemühle, das ist eine Papierfabrik in Niedersachsen
in Dassel, habe ich glaube ich auch mal davon erzählt.
Und hat den jetzt auch zur Max eingeladen. Also Alexander, beziehungsweise Hanemüde
wird auch auf der Max mit dabei sein, weil es einfach wunderbares Papier ist,
auf dem man sehr tolle Fotos drucken kann.
Und ja, lass uns doch Alexander fragen, ob der nicht auch kommen will und die
Bilder gleich ausdrucken.
Der hat nämlich auch in London auf der Photograined-Videoshow hat da so einen
Wagen gehabt, so ein kleines Wegelchen, ungefähr so vom Format einer Euro-Palette.
Wo, also in einem kleinen Kasten ist so ein bisschen Technik und ein Akku und
alles mögliche und dann hat da oben drauf auf dem Kasten einen großen Drucker stehen,
und ein bisschen Aufbau, dass das irgendwie auch so aussieht wie so ein kleiner Verkaufswagen,
hat er halt eine mobile Printingstation, also da ist halt ein schöner Drucker
und sein Rechner und dann druckt er halt die Bilder aus alles irgendwie an die
Batterie angeschlossen, kann damit an unten Räder dran und kann damit halt über die Messe fahren,
ist jetzt nicht großartig rumgefahren, war im Wesentlichen bei uns am Stand,
aber ja, genau, also der hat sich das dann angeschaut und gesagt,
ach das ist ja cool kannst du den Tag coole Bilder ausdrucken, mach ich,
Hat sogar dann irgendwie die kleinen Ausdrucke, also DIN A5,
hatte dann kostenlos gemacht.
Also Leute, die sich dann bei uns haben fotografieren lassen,
deren Bilder wurden dann bearbeitet.
Wir hatten dann so ein Preset, also wir haben dann die Settings einfach immer
per Copy-Paste irgendwie von Bild zu Bild kopiert.
Ein bisschen noch rumgeschoben und feinschliff natürlich. Und dann hat Alexander,
die direkt dort auf Hahnemittel Papier ausgedruckt hatte, verschiedene.
Und die A5-Drucker hat er verschenkt an die Besucher oder haben wir verschenkt.
Und A3 konnte man sich auch ausdrucken lassen. Das hat dann immer ein bisschen
gedauert und ein bisschen aufgehalten, weil wir auch nur diesen einen Drucker hatten.
Die waren dann kostenpflichtig, also es hat dann was gekostet.
Es sei denn, Russell war richtig bekämpft vor dem Kostüm.
Dann gab es auch einige A3-Drucker, gab es dann auch gratis.
Ja, und das war unser Auftritt und das ist irgendwie innerhalb von kürzester
Zeit Und ist die Idee zusammengekommen und entstanden, hat sich entwickelt.
Wir hatten super tollen Support von der Polaris. Ganz liebe Grüße an Marc und
Eva, die uns da durchgeleitet haben, wie wir das denn jetzt machen.
Wir waren halt intern auch überhaupt nicht darauf vorbereitet.
Also im Wesentlichen wurde dieser Stand von Russell und mir vorbereitet.
Und weil ich halt hier in Deutschland war, im Wesentlichen von mir.
Und hat immer noch ein paar Wünsche geäußert und Ideen gehabt und ich habe dann
hier irgendwie versucht alles zu organisieren,
ähm das heißt ich war sowohl Projektleitung als auch Messebauer also wir haben
ja gar keinen Stand gebaut wie Flätze auf Stellen aber ähm,
Dann aber eben auch Messe-Techniker und habe dann da irgendwie das ganze Netzwerktechnik,
Stromtechnik, sonst was gemacht.
Ich war Caterer, habe das Essen irgendwie besorgt, also ein bisschen Verpflegung
am Stand, Wasser und so besorgt.
Und hat die Schichten eingeteilt, habe irgendwie alles gemacht.
Russell hatte Ideen und hat fotografiert.
Und dann hatte ich halt zum Glück noch die Hilfe von drei ganz lieben Kollegen,
Andreas, Ignacio und Jonas, die dann da mitgeholfen haben, das Ganze dann zu
einem Erfolg zu bringen und uns ein bisschen Arbeit abzunehmen.
Aber wir hatten halt, ich hoffe sehr, sehr, sehr, dass wir das nächstes Jahr
nochmal machen und dass wir dann eine Projektleitung aus dem Marketing mit bei uns im Team haben.
Es kam natürlich Marketing und Projektleitung, aber die waren dann halt für
den eigentlichen Adobe-Auftritt zuständig und nicht für uns.
Und natürlich hatten wir auch wahnsinnig viel Spaß, da wollten wir uns auch
gar nicht reinreden lassen, wie wir es machen.
Aber am Ende war es halt doch sehr, sehr, sehr viel Arbeit.
Und ich war so fertig wie noch nie.
Aber es hat sich gelohnt. Es hat einfach wahnsinnig viel Spaß gemacht.
Und dass dann auch noch Alexander von Hahnemühle gekommen ist und dann diese
Druckstation aufgebaut hat, wo er dann den Leuten, die uns besucht haben,
Bilder ausgedruckt hat.
Beziehungsweise Samstagabend, also die Messe ging von Freitag bis Sonntag.
Am Donnerstag haben wir also aufgebaut.
Dann hast du abends noch ein kleines Team-Event. Natürlich, Tobi organisiert
noch ein kleines Team-Event, weil Russell ja da ist.
Da sind wir noch bei Kasse gefahren mit dem gesamten Hamburger Digital Imaging
Team, also auch die Photoshop-Kollegen waren dann mit eingeladen,
die in Hamburg sind. und eben Russell.
Und am Freitag von 12 Uhr Mittag bis 8 Uhr Abends, an dem Samstag von 10 Uhr
Morgens bis 8 Uhr Abends und am Sonntag von 10 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends war halt Messe.
Das heißt, man musste dann immer entsprechend vorher da sein,
alles aufbauen und dann hinterher da sein, um entsprechend alles abzubauen.
Das war sehr viel Zeit die wir da gearbeitet haben,
Und hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Und ich glaube, es war auch eine wirklich tolle Sache.
Also die Leute, die zu uns gekommen sind, wir hatten fast durchgehend eine sehr
lange Schlange an Menschen, die sich bei uns angestellt haben,
um eben fotografiert zu werden von Russell Brown.
Einige, also die meisten wussten gar nicht, wer Russell ist.
Da ist halt ein älterer Herr mit einem lustigen Bart und einem schönen Hemd.
Russell zieht dann auch immer bunte, lustige Hemden an.
Und ja, die wollten halt fotografiert werden.
Es gab halt gratis nicht nur Fotos, sondern eben auch Ausdruck und das haben
sie dann relativ schnell verstanden, hat sich rumgesprochen und entsprechend,
wollten natürlich alle ein Foto von sich selbst auf hochwertigstem Hahnemühle-Papier bekommen.
Klar, wenn es was gratis gibt, gibt es immer eine Schlange und wenn es sowas
Tolles gratis gibt, war schon irgendwie klar, dass das irgendwie ein Erfolg wird.
Aber das Ausmaß an Freude, was wir da verbreitet haben, das hat mich geflasht.
Also vielleicht auch nicht wirklich überrascht, aber es war so schön, wie lieb die alle waren.
Also es gab auch kein Gedrängeln und kein Vordrängeln und kein Beschwerden,
wenn es länger gedauert hat und so.
Ich glaube, viele haben auch gemerkt, dass es so ein bisschen von der Organisation her.
Was nicht hemmsärblich, aber es war durchaus sehr viel Spontanität mit am Stand,
wie wir das jetzt eigentlich alles genau machen.
Und da gab es aber keine Beschwerden, sondern einfach nur sehr viel Dankbarkeit
und Freude. Und wenn die Leute dann gesehen haben, wie die Fotos aussahen.
Also da gab es glaube ich schon die Überraschung, weil Russell hatte zwar zwei
Blitze aufgestellt, einer kam so von schräg oben, das Frontlicht sozusagen und
dann hatte er noch ein Licht ohne Lichtformer.
Naja, so ein Gitter hat er da vorgesetzt, also ein sehr gerichtetes Licht von
schräg oben hinten mit einer Farbe.
Also zuerst hatten wir blau, dann hatten wir rot und am Ende hatten wir noch irgendeine Farbe.
Also farbiges, so ein farbiger Blitz von hinten, der dann quasi noch einen Farbeffekt
auf die Kontur gelegt hat.
So, aber ansonsten hat er halt mit dem iPhone fotografiert. Er hatte zwar noch
so eine Linse, eine Reflex-Zweifach-Telefotolinse auf das iPhone draufgeschraubt.
Dadurch sah das so ein bisschen professioneller aus.
Und ein Dreibeinstativ mit einer Handyhalterung.
Also ja, es sah schon professioneller aus als einfach ich halte mal das Handy hin.
Aber am Ende war es ein iPhone 16 Pro glaube ich, hat er benutzt, um zu fotografieren.
Und wenn dann die Leute gesehen haben, wie die Fotos aussahen,
das ist dann schon irgendwie, ja, Das war eine Überraschung,
wie toll die Fotos geworden sind.
Und zwar nicht nur von der Qualität, sondern was Russell halt auch sehr,
sehr gut kann, ist den Leuten zu sagen, wie sie sich hinstellen sollen.
Also wie sie posieren, wo sie hingucken sollen.
Und Russell ist halt ein so liebevoller und empathischer Mensch,
dass er irgendwie sofort immer einen Grat zu den Leuten gefunden hat und die
waren dann zwar teilweise aufgeregt,
aber das ist dann ganz schnell verflogen und dann waren die einfach nur noch
glücklich und haben gemacht, was er gesagt hat.
Und die Fotos sind alle großartig geworden. Also es war wirklich toll.
Und natürlich gibt es da, gerade in der Ecke Cosplayer, gibt es auch viele,
die das schon öfter gemacht haben und das wirklich gut konnten.
Also die wirklich so Model-mäßig dann gleich wussten, was sie dann tun müssen.
Und die haben sich natürlich auch sehr viel Mühe mit den Kostümen gegeben und
sind natürlich große Fans von diesen Charakteren, die sie darstellen.
Was dann im Umkehrschluss bedeutet, dass sie auch wissen, wie dieser Charakter
sich denn aufstellen würde und bewegen würde.
Aber dieses Zusammenspiel, das Roster dann teilweise erstmal gelernt hat,
was ist das für eine Person? Ist die böse? Ist die lieb? Ist die verrückt?
Ist die was weiß ich was? Verträumt?
Und dann hat er gesagt, okay, mach mal so, mach mal so, guck mal dahin, mach mal das.
Und das Ergebnis, das war halt wirklich, wirklich toll.
Ja, und haben wir noch in der Bearbeitung gar nicht so viel gemacht.
Im Hintergrund ein bisschen dunkler, die Haut ein bisschen glatter,
die Augen ein bisschen heller, Aber alles so nicht so prominent.
Den Hintergrund dunkel, aber mit noch so einer Vignette, sodass der Rand dann
halt wirklich dunkel ist und nur die Mitte vom Hintergrund, die Struktur erkennbar
ist. Farben ein bisschen anpassen.
Und dann hatten wir noch so eine Highlight-Maske. Das ist, wenn man so eine
Radialmaske invertiert,
und dann außenrum dunkler macht, dann kann man halt nochmal so einen Highlight-Spot
irgendwo auf das Bild setzen.
Also am wahrscheinlichsten aufs Gesicht. Aber vielleicht sieht man sie ein bisschen
lang, dreht sie ein bisschen schräg und dann sieht das so ein bisschen aus wie
so ein extra Lichtspot, der dann noch schräg rüber leuchtet.
Genau, das haben wir dann drauf gemacht und die Leute, also ja,
genau, dann hat man halt im Wesentlichen so 10, 20, manchmal 30 Fotos,
die Rasser gemacht hat, in die Cloud synchronisiert, sodass wir sie dann auf
den anderen Handys bearbeiten konnten.
Und dann war der erste Schritt natürlich aussuchen, welche Fotos gefallen dir,
welche möchtest du haben.
Da hat sich dann am Ende herausgestellt, dass ihr sogar drei Bilder,
also teilweise haben auch vier oder fünf Bilder bearbeitet.
Die Bearbeitung hat ja auch nicht lange gedauert. Das Längste war dann,
diese KI-Masken zu generieren.
Nicht generative KI, die irgendwas erstellt, sondern per KI wurde dann erkannt,
wo ist denn das Subjekt, also das ist die Person, wo sind die Haare,
wo sind die Augen und dann die entsprechenden Masken dafür anlegen,
damit man die Bereiche verbessern kann oder bearbeiten kann.
Das hat halt immer einen Moment gedauert.
Vielleicht noch irgendwie das Bändchen an der Hand wegmachen,
weil das nicht zum Kostüm gehört, sondern zur Messe. Oder irgendetwas anderes aufräumen.
Bei einer Person sollte ich noch die BH-Halter wegmachen, die halt auch nicht zum Kostüm gehören.
Und das, genau, habe ich dann halt alles irgendwie bearbeitet.
So, dann sind halt drei von den Bildern in einem,
Lightroom-Album gelandet, wo die Leute das dann runterladen können und eins
in einem Album, was dann halt Alexander zum Drucken verwendet hat und dann wurde
es ausgedruckt und wenn die Leute dann so einen Ausdruck in der Hand hatten,
das Gesicht, das strahlte halt einfach.
Also bei jedem Einzelnen war die Freude so wunderbar zu beobachten,
wie glücklich die Leute waren, dass sie so ein tolles Foto und danach so toll
ausgedruckt auf so einem tollen Drucker.
Und wir haben halt einfach irgendwie viele hundert Leute sehr,
sehr glücklich gemacht.
Also wir haben über 5000 Fotos, hat Russell gemacht.
Und ich wollte schon mal eben nachgucken, wie viele wir davon bearbeitet haben.
Da muss ich mal eben gucken, wie viele Bilder sind in diesem Ordner gelandet.
Und scrollen, scrollen, scrollen.
Also wird denn hier Polaris Final Images 1075 Bilder sind in dem Ordner gelandet.
Die dann letztendlich bearbeitet worden sind.
Und etliche Hundert davon sind auch ausgedruckt worden.
So ein paar Drucker haben wir dann noch extra gemacht und als Deko an den Stand
gehängt, damit auch jeder sehen kann, was denn da passiert.
In Groß und in Klein auch die verschiedenen Papiersorten.
Hanemülle, also der Alexander hatte auch verschiedene Papiere dabei.
Hanemülle hat ja eine breite Palette an Papieren, die man für Tintenstrahldrucker
verwenden kann. Sie nennen das digitale Papiere.
Natürlich sind die Papiere selber nicht digital, aber sind halt für den Ausdruck
von digitalen Bildern sehr gut geeignet, weil die Beschichtung dann halt eben
so ist, dass Tintenstrahldrucker da sehr gut mit umgehen können. Genau.
Und das war insgesamt sehr, sehr gut. mit so ein paar, also zwischendurch,
wenn man dann nochmal irgendwie spontan zu Carlo mit, zum Fotografiegeschäft
in Hamburg fahren muss, um neue Tinte für den Drucker zu holen.
Das hätten wir auch besser vorbereiten können.
Oder eben, ja, wie gesagt, mein Sohn ist an dem Freitag, bevor er gekommen ist,
schnell noch zu Mediamarkt und hat einen Router geholt, den wir noch nicht hatten.
Und lauter so Eskalationen und Besonderheiten und,
die wir dann planen und organisieren mussten. Aber am Ende hat alles geklappt.
Am Ende waren alle sehr, sehr glücklich.
Auch das Adobe Marketing Team, was ja dann auch ein bisschen überrascht worden
ist, dass irgendwie Russell über sie gekommen ist und wir einen zweiten Stand
hatten und wir irgendwie uns darauf einstellen mussten.
Die waren natürlich auch sehr glücklich, weil es einfach ein äußerst erfolgreicher Stand war.
Also wir haben, glaube ich, sehr viel Freude verbreitet und ich hoffe auch einen
ganz guten Eindruck gemacht.
Die Leute, die uns besucht haben, waren alle sehr glücklich.
Und ich glaube, besser kann Marketing gar nicht laufen, dass man einfach die
eigenen Produkte anwendet und zeigt, wie man sie in einen Workflow einbindet
und sehr viel Freude verbreitet.
Und ich glaube, die Leute, die da waren, waren alle sehr, sehr glücklich.
Und wir auch. Wir waren halt nur auch sehr, sehr erschöpft. Eine Anekdote habe
ich noch mit einem ganz lieben Gruß zu erzählen.
Denn natürlich Natürlich gibt es auf der Messe auch viel Essen,
habe ich auch erzählt, extra Essensecke und natürlich auch das normale Catering
und irgendwie draußen vor der Messe alle Foodtrucks.
Oh, übrigens, da war ein Foodtruck mit Fischbrötchen, aber in Geil hießen die, Underdogs.
War das Underdogs? Irgend so in St. Pauli, musst du mal eben nachforschen,
bevor ich hier Quatsch erzähle.
Da habe ich es, ein Anderdox-Fischbrötchen aus Hamburg, aber nicht in geil,
sondern in heftig ist der Claim.
Und die haben eben auch einen Foodtruck, die haben auch Lokale,
Landungsbrücken und sonst wo, Schanze.
So und der Foodtruck war auf der Polaris und da habe ich dann irgendwie so eine
Schrimpsrolle und irgendwie Backfisch gegessen, das war auch sehr gut.
Aber das war nicht auch sehr gut, das war sehr, sehr geil.
Aber am Ende des Tages hat man auch nach der Messe noch irgendwie Hunger.
Und es gab auch eine Party, eine Messe-Party. Das haben wir aber einfach kräftemäßig nicht geschafft.
Und dann Freitagabend sind wir nach der Messe noch schnell zum Edeka.
Wir haben da ein Sandwich rausgeholt, damit Russell was zu essen hat.
Und am Samstag haben wir das irgendwie nicht geschafft. Da waren wir dann irgendwie zu spät.
Und ich bin völlig übermüdet, aus Versehen am Edeka vorbeigefahren,
dann war es eben zu spät, noch da rein zu gehen, weil der wartet ja um neun
zu und die Messe ging bis um acht und dann mit ab und naja, ich sag's euch.
Und dann habe ich ganz verzweifelt, oh Gott, ich brauche irgendwas zu essen,
in meinem Lieblings- und Herzensrestaurant Open Kitchen angerufen,
unten in der großen Elbstraße im Altena-Fischmarkt.
Und Marie ist ans Telefon gegangen, Hallo lieber Tobi, werde ich da schon begrüßt.
Wir kennen uns ja jetzt auch schon eine ganze Weile.
Und da habe ich gesagt, oh Marie, habt ihr noch was zu essen?
Ja, aber um neun macht die Küche zu.
Ich so, ja, dann bestelle ich jetzt einfach, macht uns einfach zweimal was zu
essen. Wir sind in zehn Minuten da, macht uns irgendwas.
Wir sind müde und brauchen was zu essen. Und dann kamen wir da an und Tobi,
der Koch, hatte dann irgendwie sehr, sehr leckeres Essen gemacht.
Was waren da so Steinbeißer oder so? Gegrillt mit Sojaschaum.
Oh, der macht ja immer dieses Schaum. Ich liebe den Schaum.
Auf Bohnen mit Chorizo. Extrem schmackhaft, extrem lecker.
Und dann sind wir da rein, haben gegessen und sind gleich wieder raus.
Die dachten, wir kommen von der Weinmesse. Also die hatten halt auch ganz viele
Besucher an dem Abend, die vorher auf einer Weinmesse waren und wir kamen halt
rein, waren völlig fertig und Tobi meinte so, ja, ja, so geht es mir auch nach zwei, drei Gläsern.
Ich so, ich bin stocknüchter, ich war nicht auf der Weinmesse,
ich war auf der Polaris, ich bin einfach nur völlig fertig und dann haben wir gelacht und ja, ja,
das war, also, dass ich solche Sachen mit den Leuten da machen kann,
ich glaube, es gäbe kein anderes Restaurant, wo ich anrufen kann,
bitte macht uns irgendwas zu essen.
Schreibt irgendwas auf die Rechner. Wir bezahlen alles. Wir brauchen noch was
zu essen und dann gibt es das da.
Und das war dann halt noch nicht mal teuer. Also es war, die sind einfach so
lieb und so flexibel und machen irgendwie Quatsch mit.
Ich weiß gar nicht, ob ich da, also wahrscheinlich machen sie das auch,
weil sie mich gerne mögen und weil ich da auch schon Team-Events irgendwie eingekauft
habe und so, weil sie wissen.
Dass sie es auch mit mir machen können. und dass ich das nicht über Gebühr strapaziere.
Aber die Flexibilität, die das Team vom Open Kitchen, das ist ja eigentlich
kein Team seiner Familie.
Maris Mama, die Carola war auch da und die sehe ich irgendwie selten und irgendwie
mögen wir uns auch sagen.
Ich glaube, sie hat den Einschlafen-Podcast. Ganz liebe Grüße und alles Gute. Ähm,
Genau, das war einfach mega, wie die Familie da für uns das noch irgendwie hingebogen
hat, dass wir noch was Leckeres, richtig Tolles zu essen bekommen haben.
Und dann habe ich Wasser ins Bett gebracht.
Ich bin dann auch nach Hause, habe sehr gut geschlafen die Nacht.
Ja, das war die schöne Abschlussanekdote zur Polaris.
Ich hoffe, wir sind nächstes Jahr wieder da. Aber Russell hätte größte Lust
und wenn Russell große Lust hat, das ist dann immer schon mal eine gute Basis,
weil Russell immer viel bewegen kann.
Wir brauchen halt Marketingbudget dafür, das ist ja klar.
Er muss anreisen und alles mögliche und so, aber ich glaube,
die Chancen stehen gut, dass wir nächstes Jahr wieder auf der Polaris sind und
vielleicht sogar ein bisschen besser vorbereitet.
Wir haben da schon ein paar Ideen, aber mehr dazu dann im nächsten Jahr. Ich hoffe, es klappt.
Gut.
Kommen wir zu Herrn Rilke.
Wir sind in der Gesamtausgabe. Oh, ich habe das übrigens hinbekommen,
die Position anzuzeigen. Sämtliche Gedichte in einem Bund.
In einem Band, nicht in einem Bund. Position 2250, 33 Prozent.
Ein Drittel von sämtlichen Gedichten von Rilke haben wir geschafft. Am Rande der Nacht.
Meine Stube und diese Weite, wach über Nacht in dem Land, ist eines.
Ich bin eine Seite über rauschende Breite, Resonanzen gespannt.
Die Dinge sind Geigenleiber, von murrendem Dunkelvoll.
Drin träumt das weinende Weiber drin, rührt sich im Schlafe der Gräuel, ganzer Geschlechter.
Ich soll Silbern erzittern, dann wird alles unter mir leben,
und was in den Dingen irrt, wird nach dem Lichte streben.
Das von meinem tanzenden Tone, um welchen der Himmelwelt durch schmale,
schmachtende Spalten, in die alten Abgründe ohne Ende fällt.
Am Rande der Notiz muss ich einstellen. Anschreiben 585.
Und dann greife ich mal hier zu dem roten Buch, das mich seit 15 Jahren begleitet.
Der Manuel Kant, Kritik der reinen Vernunft.
Wir sind auf Seite B 870, 2.
Bandseite 702, in der Transzendentalen Methodenlehre Architektonik der reinen Vernunft.
Augen zu und zugehört. Die Metaphysik teilt sich in die des spekulativen und
praktischen Gebrauchs der reinen Vernunft und ist also entweder Metaphysik der
Natur oder Metaphysik der Sitten.
Jene enthält alle reine Vernunftprinzipien aus bloßen Begriffen mithin mit Ausschließung
der Mathematik von dem theoretischen Erkenntnis aller Dinge.
Nun ist die Moralität die einzige Gesetzmäßigkeit der Handlung,
die völlig a priori aus Prinzipien abgeleitet werden kann.
Daher ist die Metaphysik der Sitten eigentlich die reine Moral,
in welcher keine Anthropologie, keine empirische Bedingung zum Grunde gelegt wird.
Die Metaphysik der spekulativen Vernunft ist nun das, was man im engeren Verstand
der Metaphysik zu nennen pflegt.
Sofern aber reine Sittenlehre doch gleichwohl zu dem besonderen Stamme menschlicher
und zwar philosophischer Erkenntnis aus seiner Vernunft gehöret,
so wollen wir ihr jene Benennung erhalten, obgleich wir sie als zu unserem Zwecke
jetzt nicht gehörig hier beiseite setzen.
Es ist von der äußersten Erheblichkeit Erkenntnisse, die ihrer Gattung und Ursprung
nach von anderen Beziehungen,
die unterschieden sind, zu isolieren und sorgfältig zu verhüten,
dass sie nicht mit anderen, mit welchen sie im Gebrauche gewöhnlich verbunden
sind, in ein Gemüsche zusammenfließen.
Was Chemiker beim Scheiden der Materien, was Mathematiker in ihrer reinen Größenlehre
tun, das liegt noch weit mehr dem Philosophen ob.
Damit er den Anteil, den eine besondere Art der Erkenntnis am herumschweifenden
Verstandesgebrauch hat.
Ihren eigenen Wert und Einfluss sicher bestimmen könne.
Daher hat die menschliche Vernunft, seitdem das sie gedacht oder vielmehr nachgedacht
hat, niemals einer Metaphysik entbehren, aber gleichwohl sie nicht genugsam
geläutert von allem Fremdartigen darstellen können.
Die Idee einer solchen Wissenschaft ist ebenso alt.
Als spekulative Menschenvernunft und welche Vernunft spekuliert nicht,
es mag nun auf scholastische oder populäre Art geschehen.
Man muss indessen gestehen, dass die Unterscheidung der zwei Elemente unserer
Erkenntnis, deren die einen völlig a priori in unserer Gewalt sind,
die anderen nur a posteriori aus der Erfahrung genommen werden können,
selbst bei Denkern von Gewerbe nur sehr undeutlich blieb und daher niemals die
Grenzbestimmung einer besonderen Art von Erkenntnis mithin nicht die echte Idee einer Wissenschaft,
die so lange und so sehr die menschliche Vernunft beschäftigt hat.
Zustande bringen konnte.
Wenn man sagte, Metaphysik ist die Wissenschaft von den ersten Prinzipien der
menschlichen Erkenntnis, so bemerkte man dadurch nicht eine ganz besondere Art,
sondern nur einen Rang in Ansehung der Allgemeinheit, dadurch sie also vom empirischen
nicht kenntlich unterschieden werden konnte.
Denn auch unter empirischen Prinzipien sind einige allgemeiner und darum höher
als andere und in der Reihe einer solchen Unterordnung, da man das,
was völlig a priori von dem kritisiert.
Was nur a posteriori anerkannt wird, nicht unterscheidet.
Wo soll man den ersten Abschnitt machen, der den ersten Teil und die obersten
Glieder von dem letzten und dem untergeordneten Unterschiede?
Was würde man dazu sagen, wenn die Zeitrechnung die Epochen der Welt nur so
bezeichnen könnte, dass sie sie in die ersten Jahrhunderte und in die darauf folgenden einteilte?
Gehöret das 5., das 10. ETC Jahrhundert auch zu den ersten?
Würde man fragen, ebenso frage ich, gehört der Begriff des Ausgedienten zur Metaphysik?
Ihr antwortet ja, aber auch der des Körpers?
Ja. Und der des flüssigen Körpers? Ihr werdet stutzig, denn wenn es so weitergeht.
So wird alles in die Metaphysik gehören. Hieraus sieht man, dass der bloße Grad
der Unterordnung, das Besondere unter dem Allgemeinen,
keine Grenzen einer Wissenschaft bestimmen könne, sondern in unserem Falle die
gänzliche Ungleichartigkeit und Verschiedenheit des Ursprungs.
Was aber die Grundidee der Metaphysik noch auf einer anderen Seite verdunkelte
war, dass sie als Erkenntnis a priori mit der Mathematik eine gewisse Gleichartigkeit
zeigt, die zwar, was den Ursprung a priori betrifft.
Sie einander verwandt, Was aber die Erkenntnis aus Begriffen bei jener in Vergleichung
mit der Art bloß durch Konstruktionen der Begriffe a priori zu urteilen,
bei dieser mithin den Unterschied einer philosophischen Erkenntnis von der mathematischen Anlangt.
So zeigt sich eine so entschiedene Ungleichartigkeit, dass man zwar jederzeit
gleichsam fühlte, niemals aber auf die deutlichen Kriterien bringen konnte.
Dadurch ist es nun geschehen, dass da Philosophen selbst in der Entwicklung
der Idee ihrer Wissenschaft fehlenden,
die Bearbeitung desselben keinen bestimmten Zweck und keine sichere Richtschnur
haben konnte und sie bei einem so willkürlich gemachten Entwurf vor unwissend in dem Wege,
den sie zu nehmen hätten und jederzeit unter sich streitig über die Entdeckung,
die ein jeder auf dem Seinigen gemacht haben wollte,
ihre Wissenschaft zuerst bei anderen und endlich sogar bei sich selbst in Verachtung brachten.
Gut.
Bis dahin, ich wünsche euch allen eine gute Nacht. Ich hoffe,
ihr findet ausreichend Schlaf, denn Schlafen ist wichtig für Gesundheit,
für die Psyche, für eigentlich alles, was wichtig ist.
Insofern schlaft recht gut. Ich habe euch alle lieb. Bis zum nächsten Mal. Gute Nacht.