Werbung im Einschlafen Podcast

„Kannst Du bitte meinen Podcast SuperduperCast (kann auch durch beliebige andere Projekte oder Anlässe ersetzt werden. Anmerkung d. Red.) in Deinem Podcast erwähnen? Da hören doch voll viele Leute zu und ich hätte gern ein bisschen Traffic — natürlich verlinke ich Dich auch zurück!“

Solche Anfragen bekomme ich regelmäßig. Hier meine Antwort:

„Ich fürchte, ich muss Dich (im wahrsten Sinne des Wortes) enttäuschen. Erstens erzähle ich nur über Sachen, die mich selbst begeistern und interessieren. Kann sein, dass Euer Podcast / Dein Projekt da irgendwann dazugehört, im Moment ist das nicht der Fall. ‚Werbung‘ für Leute, die Werbung von mir wollen, mache ich nicht. Zweitens, und das ist wahrscheinlich schon ein Trost, überschätzt Du meine Reichweite, denn wenn ich von einem Podcast erzähle, den ich toll finde, klicken hinterher doch nur sehr, sehr wenige auf den Link. Ich hab ja durchaus schon ein paar Hörer, aber die pennen ja immer ein 😉

Meine Empfehlung an Leute, die Publikum suchen ist: einfach mit großer Regelmäßigkeit Inhalte produzieren und anbieten! Einen Podcast mit nur zwei Episoden schaue ich mir selten ein zweites Mal an. Einen Podcast mit 10 Episoden, wobei die neueste gerade 2 Tage alt ist und vorher alle im festen Wochen- oder Monatsrhythmus rausgekommen sind, schon eher (wenn mich das Thema interessiert oder die Leute sympathisch sind oder was immer). Je glaubwürdiger Du Dich als feste Institution anbieten kannst, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Leute dabei bleiben. Dafür braucht man am Anfang eine gute Ausdauer, aber das ist auch gut so: denn wenn Dir Dein Format selbst nicht genug Spaß macht, so dass Du auch mit wenigen Hörern ein Jahr produzierst, warum sollte es dann den Hörern Spaß machen? Langsames, nachhaltiges Wachstum ist da besser als ein verpuffender Peak.

Ach, und was den Backlink angeht: danke, aber ich selbst möchte auch nur authentisch erwähnt werden. Also wenn Dir mein Podcast gefällt und Du drüber sprechen magst, dann tu das gerne, ich freue mich über jeden Link. Aber wenn Du mich nur aus strategischen Gründen erwähnst, lehne ich dankend ab.“

Noch schlimmer

Noch schlimmer als private Anfragen, ob ich ein bestimmtes Projekt unterstützen kann, sind gewerbliche. Fast jede Woche, manchmal mehrfach, kommen Anfragen, die automatisch generiert aussehen „wir haben ihre spannende Webseite gefunden und würden gern bei Ihnen Content schalten“, gegen Backlink oder sogar Kohle. Entschuldigung, aber das finde ich widerlich.

Mehr Informationen dazu, warum ich im Podcast auch keine „klassische“ Werbung mache, entnehmt Ihr bitte Episode 379, danke.

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