EP 531 ~ Flügge und Goethe

Tjoa. So spielt das Leben.
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Toby

Veröffentlicht am 30.05.2023
Flügge und Goethe - Episodenbild

Transkription

Diese Transkription enthält vermutlich ein paar Fehler, hilft aber bei der Suche. Wer das hier liest schläft auch ein!


Hallo ihr Lieben und herzlich willkommen zum Einschlafen Podcast Episode fünfhundert einunddreißig,
glatt nachgucken. Ähm ich bin Tobi, ich lese euch heute Goethe vor aus der italienischen Reise. Davor gibt es ein bisschen Rainer Maria Rilke.
Und davor ähm erzähle ich euch ein bisschen was aus meinem Leben, damit ihr abgelenkt seid von euren eigenen Gedanken und besser einschlafen könnt.
Stimmt aber diesmal auf jeden Fall denn das Thema der heutigen Sendung ist sehr persönlich. Ich hoffe ihr könnt trotzdem einschlafen.
Ähm was heißt sehr persönlich? Also es geht darum dass ähm unsere älteste Tochter Mareile auszieht. Also,
keine großartigen, privaten Geheimnisse hier. Ihr wisst ja alle, dass wir zwei Kinder haben. Ähm wegen der Kinder habe ich ja mit dem Podcast noch angefangen.
Übrigens die häufigste Frage, die ich gestellt bekomme bei Interviews zum Thema Einschlafen Podcast, also sowohl Interviews mit Radio, Fernsehen,
und Zeitungen als auch so im privaten wie bist du überhaupt auf die Idee gekommen? Ich glaube ich hab's schon oft genug jetzt erzählt. Ich kann's aber gerne nochmal erzählen als,
beide Kinder zu alt waren, um jeden Abend das Gleiche kurze Kinderbuch vorgelesen zu bekommen, wie zum Beispiel die Raupe Nimmersatt oder weißt du eigentlich, wie lieb ich dich habe,
der roten Nase oder so was. Ähm.
Und es dann anfing, dass die Kinder lieber jeden Abend ein weiteres Kapitel aus einem längeren Buch vorgelesen bekommen, so wie Pippi Langstrumpf oder Runde Räubertochter oder sowas.
Ähm da habe ich gedacht, ich möchte diese alten also diese diese kurzen Kinderbilderbücher noch einmal mit meiner damaligen Stimme aufzeichnen.
Habe mir dafür ein gutes Mikrofon gewünscht. Es war damals ein mein erstes USB-Mikrofon. Ich bin ja Musiker, Hobbymusiker. Ich habe schon immer irgendwie so SM achtundfünfzig äh.
Also es sind nicht die echten erst im achtundfünfzig, doch so, jetzt hatte ich auch mal ähm aber auch die Billigkopien davon gehabt und so, aber das sind halt XLR Mikrofone und ich hatte keinen XLR äh Interface.
Mir ein USB-Mikrofon gewischt, habe dann diese Bücher aufgenommen. Das war äh ich habe zu meinem Geburtstag am siebzehnten Oktober,
zweitausendundzehn habe ich äh dieses Mikrofon geschenkt bekommen,
ähm und habe dann gedacht, ach eigentlich wär's schön, das auch zu veröffentlichen. Ich hatte auch vorher schon mal mit der Band einen Podcast gemacht und so bin ich auf die Idee gekommen, äh,
Geschichten zum Einschlafen als Podcast aufzunehmen und zu veröffentlichen. Mit den Büchern ging das natürlich nicht. Also ich habe die aufgenommen, meine beiden Kinder haben das auch als CD bekommen.
Für später, wenn sie selber mal Kinder haben, können sie den den Kindern vorspielen. Guck mal, das hat Opa uns früher vorgelesen. Ich wusste ja nicht, dass ich dann jetzt irgendwie über Jahrzehnte diesen Podcast machen würde.
Und äh doch ziemlich viele Leute zu meiner äh Stimme einschlafen würden.
Das konnte ich damals noch nicht ahnen. Ähm die konnte ich natürlich nicht veröffentlichen diese Bücher, weil ähm da natürlich Verwertungsrechte drauf sind, die nicht verletzen wollte, deswegen bin ich zu diesen Public Domain äh gemeinfreien,
Wertungsrechte freien Büchern gekommen.
Und Herr Goethe ist schon lang genug tot. Seine Bücher darf ich vorlesen ohne irgendwelche Verwertungsrechte zu verletzen. Ja so und jetzt ist Mareile groß. Die ist 19 Jahre alt.
Und hat sich entschieden, eine Ausbildung machen zu wollen als Veranstaltungstechnikerin. Eigentlich wollte sie mal Rettungssanitäterin werden.
Nach vielen Jahren dagegen entschieden, weil das halt einfach ein wirklich sehr anstrengender Beruf ist und man mit sehr viel Schicksalen, sehr vielen Schicksalen täglich zu tun hat und man braucht ein ziemlich,
dickes Fell und am Ende,
glaube ich, die richtige Entscheidung, das nicht zu machen. Ich glaube, sie hätte das auch hinbekommen, aber äh wenn sie entscheidet, dass sie das gar nicht hinbekommen möchte, dann ist das auf jeden Fall die richtige Entscheidung,
So ein Bürojob, wie ich ihn habe, der kommt für Marina nicht in Frage,
die waren einfach mit bei mir in der Firma und alle in meiner Firma haben so einen Bürojob. Man sitzt es halt den ganzen Tag an seinem Platz, am Computer,
Es sei denn, man geht mal in einen Meeting-Raum oder,
Natürlich sitzt man nicht man kann da auch im Stehen arbeiten. Es ist halt im Wesentlichen ein Bürojob und das ist nichts für sie. Also die braucht was mit Action, mit Bewegung mit äh vielen Menschen. Ich habe zwar auch jeden Tag mit vielen Menschen zu tun.
Ist aber nicht ihrs,
und dann sind wir halt auf die Idee gekommen, was wäre damit Veranstaltungstechnik, denn sie ist ein großer Fan von Festivals. Ähm sie liebt das mittelalterlich Fantasiespektaculum MPS.
Das ist so ein äh Wochenend-Festival immer, wo,
Mehrere Bühnen aufgebaut sind halt meistens zwei Bühnen und da spielen dann Bands, aber drumherum gibt's noch einen großen Markt und ein Lager, wo lauter Leute, die nur mit Pelzen bekleidet sind oder mit äh Whansen oder halt,
mit altertümlich anmutender Kleidung da halt rumlaufen und dann äh,
Dudelsack-Musik hören und entsprechenden Spaß haben. Ich bin da ja auch ab und zu mit und ich äh finde das auch lustig, das MPS. Ähm,
Bands wie Fersengold und Fithers Green sind mir auch ans Herz gewachsen. Die mag ich total gerne. Andere Bands dort sind ja nicht so mein Geschmack. Äh aber äh sei's drum so. Mach alle Gitarren auf und sie liebt das und.
Da sind wir drauf gekommen, dass die Veranstaltungsbranche vielleicht,
auch das Richtige für sie wäre und haben dann halt geguckt, hier in der Nähe gibt es einen Ausbildungsbetrieb ähm,
von jemanden, den ich auch von früher noch kenne, den ich sogar in meinem Buch erwähnt habe, also im Einschlafen-Podcastbuch, kurzer Hinweis, noch äh,
Dieses Jahr noch, 2023 könnt ihr es bestellen, falls ihr es noch nicht habt oder falls ihr noch eins haben möchtet, dann wird es also spätestens Ende des Jahres wird es beim Top Verlag aus dem
Programm genommen, MIK Punkt FM Slash Buch. Da kommt ihr auf äh die Einschlafen-Podcast-Seite, wo ich das Buch erkläre.
Und findet ihr einen Link, wo ihr es bestellen könnt. Also solltet ihr dann vielleicht noch machen, wenn ihr's haben wollt. Genau, da in dem Klappentext erwähne ich den genau, aber die Stelle äh hat sie nicht bekommen,
Äh es gibt,
auf all diese Stellen auch immer viele Bewerber, die dann eben auch schon Banderfahrung haben und schon wissen, wie ein Mikrofon an einen Mischpult angeschlossen wird und sowas alles, so ein bisschen was davon weiß, Mareiner auch, allein durch die Podcasterei. Sie hat ja auch mitgepodcastet, hier.
Ähm aber andere hatten da wahrscheinlich bessere Voraussetzungen. Ähm sei's drum und
Genau, da haben wir halt gesucht, wo kann man sich denn noch bewerben? Hamburg wäre natürlich nicht schlecht gewesen, weil's näher dran wäre. Ähm König der Löwen, also Stage Theater.
Quasi auch ziemlich lange im Prozess und es sind aber auch jemand anders geworden und.
Schwierig geworden mit Wohnen also er hätte sie auch zu Hause wohnen bleiben müssen wahrscheinlich da eine Wohnung in Hamburg kann man von dem,
Gehalt von so einem Azubi halt auch nicht wirklich bezahlen. Wohnungen in Hamburg sind halt teuer. Und dann haben wir in anderen Städten geguckt und äh,
Auch auf Twitter und Masterdom ganz viele Empfehlungen bekommen wo man das dann gut lernen kann,
und letztendlich ist es Koblenz geworden, das heißt meine Große zieht im Juli nach Koblenz, im August fängt die Ausbildung an,
einem kleinen privaten oder größeren privaten Betrieb,
so groß sind. Ich glaube, ich weiß nicht, wie groß die sind, ehrlich gesagt. Ich habe keine Ahnung. Aber die machen halt viel und haben pro Ausbildungsjahrgang zwei Auszubildende.
Ähm hat einen relativ guten Ruf. Ich habe bisher nur Gutes gehört und sie hat da ein Praktikum gemacht für eine Woche und war total begeistert von der Firma, von den Aufgaben und auch von der Stadt.
Ich war noch nie in Koblenz vorher. Ich weiß gar nicht warum nicht, hat mich da halt nie hin verschlagen, aber jetzt wo sie da einen Ausbildungsplatz hat,
waren wir dann natürlich auch auf Jobsuche. So und das ist äh nicht auf Jobsuche, auf Wohnungssuche. So und ähm,
Das ist wirklich schwierig. Wohnungssuche für einen Ort, wo man gerade nicht ist und wo man auch nicht ständig mal eben hinfahren kann. Also mitm ICE nach Koblenz,
Also erstmal muss man ja nach Bremen oder nach Hamburg und dann mit dem IC da runterfahren dauert halt irgendwie so fünf Stunden oder so.
Oder sechs mit umsteigen und keine Ahnung was. Äh wie ich zum Thema Bahn fahren stehe, habe ich, glaube ich, in der letzten Episode gesagt, eigentlich bin ich großer Fan.
Vom Bahnfahren, weil's nicht so anstrengend ist wie Auto fahren und man sich irgendwie ja grad im ICE kann man halt aufstehen, ins Sportrestaurant.
Und sich was holen oder weiß ich nicht äh Augen zumachen und so. Ähm,
Beim Autofahren ist das ein bisschen schwieriger. Also als Beifahrer kann man natürlich auch mal die Augen zumachen, aber ähm.
Auch nicht immer so äh theoretisch ist beanfangen gut ähm praktisch äh bin ich halt mehrfach auf die Fresse gefallen
in den letzten Monaten und ich habe einfach im Moment keinen Bock auf Bahn fahren, deswegen sind wir jetzt am Montag, am Pfingstmontag sind wir mit dem Auto runtergefahren.
Dann habe ich festgestellt, dass es hier auch nochmal günstiger mit dem Elektroauto zu zweit
nach nach Koblenz runterzufahren. Ich habe gemessen, wir haben,
200 Kilowatt Stunden Strom verbraucht. Äh bei einem Preis von 60 Cent pro Kilowattstunde bei den Ionity Tankstellen sind es also 120 Euro ähm,
an Stromkosten natürlich muss ich das auch schon noch bezahlen, Versicherung, keine Ahnung was. Ähm aber.
Ähm allein Spritpreis sozusagen, die Stromkosten waren 120 Euro zu zweit nach Koblenz hin und zurück. Äh mit der Bahn hätte ich das, glaube ich, nicht geschafft
also 30 Euro pro Strecke unwahrscheinlich. Also man könnte natürlich das Deutschlandticket nehmen, da werden wir einen Ticken günstiger unterwegs gewesen, also,
Schon ähm,
und das Deutschlandticket ist natürlich auch anderen Kunden noch interessant und ich habe sogar eins, aber trotzdem, also dann mit Regionalzügen nach Koblenz, dass es dann von hier aus doch ein bisschen unangenehmer. Nee, wir sind das Auto gefahren
Ähm es ist sehr praktisch am Kamener Kreuz oder kurz hinter dem Kamener Kreuz an der A1 gibt es einen großen EMBW Ladepark
äh mit 52 Ladeplätzen. Da habe ich jetzt schon dreimal
laden und äh wir haben am Montag auf dem Hinweg tatsächlich einen neuen Highscore gelandet. Da waren nämlich acht Autos da.
Ansonsten so ein großer Parkplatz mit Solardach und äh lauter also 52 Ladeplätzen für Elektroautos und dann stehen da halt meistens so zwei oder drei und acht war mein Highscore. Also ja
Das ist für die Zukunft gebaut, das ist super und ich freue mich total, dass es da ist und irgendwann wird sicherlich der Zeitpunkt kommen, wo man dann,
nicht unbedingt sofort einen Ladeplatz bekommt, aber für die nächsten paar Jahre ist das, glaube ich, noch relativ safe.
Äh und bei diesem Ladepark sind auch noch irgendwie eine Osteria, also dieser Italiener mit der Riesenpizza, äh der auch ganz leckere Nudeln und und Risotto ist auch ganz okay, ne, Osteria
und ein KFC und McDonald's und einen Burger King, so ein paar Schneerestaurants sind da, das heißt, die halbe Stunde Ladezeit, die wir noch mit einplanen müssen,
äh lässt sich auch ganz gut verbringen. Ja ähm.
Genau, insofern und und das liegt halt irgendwie 290 Kilometer von hier, das heißt, da kommen wir ganz gut hin,
mit einem Puffer von, was hatten wir, fünfzig Kilometer oder so und dann laden wir da eben äh und von da aus dann nach Koblenz kommt man auch in einem Rutsch, das heißt auf der Fahrt brauchen wir nur einmal zu laden natürlich muss man vorher und dann dann,
in Koblenz laden, um dann wieder zurückzukommen und auf der Rückfahrt nochmal laden. Ähm alles nicht schlimm. Also das Auto hat sich,
bewährt, würde ich sagen für für diese Reise. Das ist eigentlich ganz, ganz cool,
Nur die Straße ist natürlich genauso katastrophal wie die Bahn. Also die A1 ist auch voller Baustellen. Äh dann müssen wir da noch was die A drei A 8undvierzig irgendwie so was fahren ähm und überall sind Baustellen und irgendwie.
Versteht man das auch nicht immer, also warum überall gleichzeitig Baustelle sein muss. In Hamburg ist ja auch die A sieben,
vorm Elbtunnel, da ist jetzt irgendwie seit seit seit 50 Jahren eine Baustelle und die kriegen sie nicht hin. Egal, steht man halt ein bisschen im Stau,
mir ist es nur immer peinlich, wenn ich alleine im Auto bin und im Stau stehe.
Gucke ich immer zu den anderen Autos rüber, die sind auch alle alleine in ihren Autos und dann denkt man sich, ja, wenn wir ein bisschen schlauer werden, also nicht wir, die wir dort sitzen, sondern wir als Gesellschaft wäre es doch irgendwie möglich, dass äh mehr Personen pro,
äh pro Sitzplatz. Also ich ich habe fünf Sitzplätze in meinem Auto. Damit da nur eine Person drin ist, dann ist halt nur ein fünftel Arbeitsplätze zugelegt, wäre halt besser, wenn,
wenn der Durchschnitt ein bisschen höher wäre, Fahrgemeinschaften mitnehmen,
keine Ahnung oder halt mehr Busse. Aber nein, wir müssen alle allein in einem großen PKW sitzen und allein in dem Stau stehen und wundern uns, dass es ein Staus, ja.
Ähm.
Genug dazu. Also Koblenz, wir sind am Motor nach Koblenz gefahren, ich war zum ersten Mal in Koblenz, allein die Anfahrt ist dann ja schon schön, wenn man da ins Rheintal,
reinguckt und ja reinguckt. Sehr lustig. Ähm,
Koblenz ist ja am Deutschen Eck oder das Deutsche Eck, ist in Koblenz, so heißt der Ort, wo die Mosel in den Rhein reinfließt. Ich weiß gar nicht genau warum. Ich habe immer gedacht,
Mosel wäre rechtsrheinisch, also in in Fließrichtung, also quasi,
ähm östlich vom Rhein. Habe ich wohl mit dem Main verwechselt. Der ist ja östlich vom Rhein. Das ist ja der Main ist ja der der Weißwurstäquator, habe ich früher in der Schule mal,
gelernt nördlich vom Main soll man keine Weißwurst essen. Ich weiß nicht, warum ich das gelernt habe und warum ich mir das gemerkt habe, sondern total alberner äh.
Äh all meine Aussage. Ich fand nur den Begriff Weißwurst-Äquator so lustig, dass sie mit denen gemerkt habe und das ist der Main. Ähm,
Die Mosel fließt natürlich von äh links, also von Westen äh in den Rhein und das passiert in Koblenz. Ähm,
und ja, wir sind ähm mit dem Auto da über die Rheinbrücke gefahren und haben auch den Main überquert, aber noch nicht gleich. Wir sind nämlich erstmal,
in das Industriegebiet gefahren, woralles Arbeitgeber ist und haben da so zwei Straßen ausgekundschaftet, wo Wohnungen sind, die wir potenziell besichtigen könnten.
Und die eine Gegend war schon sehr äh es ist halt Industriegebiet und dann irgendwie Wohngebiet hinterm Industriegebiet. Das ist schon so ein bisschen versteckt irgendwie alles. Ähm,
aber ja ähm wir haben dann am am Dienstag früh die eine Wohnung besichtigt,
Ähm ich hatte mich vorher nochmal mit äh Christian, dem Isi von der Hörsuppe ähm,
Kurzgeschlossen, der äh wohnt ja in Kobern, also oder in der Nähe von Koblenz und,
hab ihn gefragt wie da so die Stadtteile sind ob man dahin ziehen kann ohne in Gefahr zu laufen oder ich kenne mich halt in Koblenz nicht aus ähm,
und da haben wir bestätigt, dass da also Pfoten dann diese Wohnung war, dass das da ganz okay ist, da zu wohnen. Ähm,
hat den Nachteil, dass es ziemlich direkt an einer ähm,
Schnellstraße ist und die ist auch äh gut hörbar, aber ja ähm die Fenster sind gut und wenn man sie gut zumacht und ähm dann geht das auch und na ja,
wenn man sie aufmacht, dann hat man halt so ein Meeresrauschen, man kann sich auch vorstellen, dass da das Meer ist. Straßenlärm ist natürlich irgendwie,
Nachteil letztendlich ähm hat man alle sich aber entschieden, die Wohnung ähm haben zu wollen.
Ganz einfach war's nicht, aber ähm das ist jetzt irgendwie ein Fahrradentfernung, also sogar zu Fuß, könnte sie zur Arbeit gehen. Und das ist also die die Vorteile überwiegen bei weitem und äh,
wird sie denn jetzt wohnen? Also wir haben gleich gesagt, jo wollen wir haben und haben wir gleich alle nötigen Unterlagen eingereicht und gleich den Mietvertrag zugeschickt bekommen. Also noch gestern.
Äh und heute unterschrieben zurückgeschickt, also das ist alles eingetütet und Mareile hat jetzt eine Wohnung in Koblenz. Wir müssen natürlich nochmal hin, um die Schlüsselübergabe zu machen, die Wohnungsübergabe mit Protokoll und sowas.
Äh und dann wird im Juli umgezogen. Ja Wohnung ist groß, 3 Zimmer, da wird sie sich teilen mit einem Arbeitskollegen. Äh voraussichtlich, also der hat schon gesagt, dass er da Interesse hat.
Ähm sonst findet sie vielleicht noch einen anderen Mitbewohner oder eine Mitbewohnerin und ähm das passt schon.
Und zwei kleinere Zimmer und ein größeres Zimmer. Ja. Nee, das ist alles super so und,
Und jetzt sind so die wichtigsten Pflöcke sind eingeschlagen. Also ich war ziemlich nervös bevor der Arbeitsvertrag kam, also diese Bewerbungsprozesse und sie hatte noch irgendwie eine andere Bewerbung laufen. Äh.
Die hat sie dann abgesagt
weil sie auf äh eine mündliche Zusage aus Koblenz hatte und ich war so ein bisschen nervös, ob dann da jetzt auch die schriftliche äh also der Arbeitsvertrag auch kommt. Kam dann aber auch und
ja auch ganz gut, wenn man sich dann auf die Leute verlassen kann und ich fand das auch sehr fair von einer Weile, dass sie dann
dem anderen Arbeitgeber, wo sie sich performen hatte, sehr rechtzeitig Bescheid gesagt hat, nein, ich komme doch nicht zum Praktikum.
Ähm also alles gut gelaufen. Ähm
Als der Arbeitsvertrag dann kam, war ich, war ich da schon mal sehr erleichtert und jetzt bin ich noch mal sehr erleichtert, dass die Wohnungssituation,
geklärt ist. Ähm.
Und jetzt ist irgendwie alles relativ safe. Also wir müssen natürlich jetzt noch planen. Ähm was sie denn alles mitnimmt,
äh welche Möbel. Also ist natürlich eine unmöblierte Wohnung, Einbauküche ist drin, aber ansonsten,
kann sie halt ihren Schrank, ihr Bett, ihren Schreibtisch, alles mitnehmen und dann natürlich auch,
irgendwie einen Küchentisch organisieren und sowas alles, aber das ist ihre erste Wohnung und ähm ich kann mich noch sehr gut an meine erste Wohnung erinnern als ich von zu Hause ausgezogen bin. Ich war auch neunzehn, ist lustig.
Ähm na ja gut, nach der Schule ist halt so der Zeitpunkt, wo man dann irgendwann,
irgendwo anders etwas lernt. Ich bin in Hamburg auf die Uni gegangen. Ich habe tatsächlich, ich bin ja investiert aufgewachsen, ist ja nur zwei Dörfer weiter von hier, also südlich von Hamburg. Und ich ähm habe das erste Semester noch von zu Hause aus studiert.
Dann morgens aber mit meinem Papa zusammen in die Stadt gefahren mitm Zug damals hieß das noch gar nicht Metronom, sondern damals war's noch irgendwie der.
Regionalzug. Wie hießen die denn? Die hießen noch anders. Also es war einfach von der Deutschen Bahn, die mit den,
mit den breiten roten Sitzbänken. Also links und rechts fahren jeweils so Viererabteile, wo man aber auch zu sechst hätte sitzen können, weil er halt nur also Bänke waren und nicht Einzelsitze heutzutage haben Züge ja alle Einzelsitze und nicht mehr so Bänke.
Ja. Wie hießen die denn noch? Die hatten doch auch einen riesen Regionalzug.
Und schnell Zug oder so. Weil es gibt einen, der der hält halt an allen Bahnhöfen und an anderen, der ist dann immer schneller durchgefahren.
Schön, habe ich vergessen. Genau, so nach einem halben Jahr bin ich dann aber auch nach Hamburg gezogen, habe ich auch mit einem Kumpel zusammen,
meine erste Wohnung bezogen. Die war deutlich schlechter als das, was gefunden hat. Das war nämlich in Altona direkt an den Bahngleisen. Ähm,
und es war viel viel lauter als das, was Mareile jetzt hat und ich habe trotzdem anderthalb Jahre da gewohnt, also das macht einen auch nicht komplett verrückt, wenn man mal so eine Erfahrung macht. Ähm,
Ich glaube tatsächlich, dass mach alles Wohnung deutlich besser ist und dass sie da vielleicht auch länger als anderthalb Jahre wohnen kann. Ähm,
Können sie aber irgendwann umzieht, dann sieht sie ja irgendwann um, aber eine Wohnung zu suchen in einem Ort, wo man dann auch lebt, ist ja auch ein bisschen einfacher,
Genau. So sieht das aus. Ähm,
Ich bin trotzdem immer noch nervös. Also auch wenn diese beiden Pflöcke jetzt eingeschlagen sind, Arbeitsvertrag, Mietvertrag, ist alles unterschrieben. Ähm,
Jetzt passieren halt noch ganz viele organisatorische Dinge, also sowas wie Stroma, Anmelden, Telefon, äh wenn sie denn also sie sagt, sie möchte Internet haben, aber doch kein Telefon. Wer braucht dann schon noch Festnetztelefon und,
Äh stimmt natürlich,
ähm aber wo soll das Internet dann rauskommen, wenn ich aus der Telefondose? Ja, vielleicht aus der Kabel, aus dem Kabelanschluss im Haus, aber.
Keine Ahnung. Das kann man vielleicht auch mal rein entscheiden, was sie denn für ein Internet buchen möchte.
Genau. Ähm,
und an der Umzug, da werden wir dann einen Umzugswagen brauchen, den kann man sich ja irgendwie mieten in Hamburg mieten in Koblenz zurückgeben.
Und dann werden wir noch dort bleiben. Also werden ja auch wahrscheinlich ein bisschen renovieren müssen. Ähm,
und dann genau. Geht's halt los. Einziehen und ankommen und einrichten.
Ein bisschen Koblenz angucken, weil ja dieser erste Abend in Koblenz, der war schon ganz gut. Also ähm also Abend und morgen, also wir sind schon wie gesagt am,
frühen Abend angekommen, haben uns kurz die Wohngebiete angeguckt, wo dann noch ein zweites, wo auch noch eine Wohnung gewesen wäre, die hatten wir jetzt am Wochenende angucken können, also wir hatten dann am Freitag gleich wieder runterfahren müssen. Ich bin sehr froh, dass wir das nicht müssen, weil es doch sehr anstrengend ist,
Ähm an einem Tag runter und am nächsten Tag wieder hochzufahren ist ja kein kein so großer Spaß.
Ja, genau und dann ins Hotel,
ähm und dann sind wir vom Hotel aus nochmal losgezogen, einfach ein bisschen durch die Koblenzer. Innenstadt, die Altstadt,
Fußgängerzone. Es war sehr ruhig. Es war halt irgendwie ein Pfingstmontag. Wann sind wir dann los? Um halb neun oder so.
Kurz zum ja so Sonnenuntergang, ich glaube ich habe noch Sonnenuntergangsfotos vom deutschen Eck gemacht, so dahingelatscht zum Wasser, zur Mosel, zum Rhein,
Seilbahn angeguckt, die waren natürlich schon äh außer Betrieb, die war dann schon im Feierabend. Da fährt eine Seilbahn vom,
Rheinufer über den Rhein hoch zur Festung Ehrenbreitstein.
So richtig Sightseeing haben wir natürlich nicht gemacht. Also ich habe das Schloss gesehen und ich habe die Festung gesehen.
Ich habe auch die Stadthalle gesehen, die Rhein-Mosel-Halle oder wie die heißt und ähm,
hat schon gesagt, wo sie überall schon Sachen aufgebaut hat, aber drinnen war immer natürlich nirgends. Stattdessen sind wir halt nur so ein bisschen durch die Straßen gezogen.
Haben noch irgendwo im Lokal an irgendeinem kleinen Platz ein bisschen Wein getrunken, Pommes gegessen.
Ähm Trüffelpommes sehr gut. Wie hieß der Laden Adacio oder so?
In irgendeinem kleinen Platzhalter in der Altstadt. Und ja, das war sehr nett, genau. Wir haben im Hotel gepennt, Frühstück war gut. Es gab auch mein geliebtes Rührei. Ähm,
und dann haben wir die Wohnung angeguckt und ja,
nach Hause gedüst. Also sehr viel Zeit im Auto verbracht, sehr wenig Zeit in Koblenz und ich freue mich drauf dann ähm im Juni werde ich halt hinfahren, Wohnungsübergabe machen,
paar Tage da. Guck mal, guckt uns an und ähm Juli dann auf jeden Fall, so zwei Wochen oder so Urlaub in Koblenz, warum nicht? Da gibt's viel zu erkennen. Ich habe schon ganz viele Tipps bekommen. Äh.
Klettersteig im äh äh in soll gut sein und auch so lauter Ausflugsideen haben wir schon,
aber wir werden ja jetzt auch öfter in Koblenz sein und ja vielleicht kann man ein Hörer Treffen machen. Ich habe schon mal höhere Treffen in Hamburg gemacht und 1 in München und auch 1 in Berlin. Äh falls es Koblenzer gibt, die Lust haben auf ein Hörer treffen, sagt mal wo und dann,
Vielleicht äh Mitte Juli irgendwann auf ein Bierchen treffen oder Wein. Ich meine, es ist ja die Weingegend, Entschuldigung. Oder natürlich auch alkoholfreie Getränke selbstverständlich.
Ja oder wir treffen uns am deutschen Eck und ich lese Goethe vor, das wäre doch auch total passend. Nein, das wollen wir natürlich nicht,
Also weiter vorlesen. Mache ich natürlich nicht,
höhere Treffen vorlesen würde, dass dann. Ja ähm so viel zu äh,
zu dem Umzug äh und was es mit mir macht,
Na gut, ich habe ja noch gar nicht erzählt, was er mit mir macht. Also die Anspannung war natürlich einerseits groß, weil so viel zu organisieren. Das war immer noch so viel zu organisieren. Das und äh,
Ich als Vater bin natürlich,
sehr darauf bedacht, dass das alles gut funktioniert und auch alles auch sehr dankbar, wie sehr ich sie da unterstütze, weil ich halt auch viel übernehme mit der Kommunikation mit Vermietern und keine Ahnung was.
Andererseits bin ich natürlich angespannt, weil mein Kind auszieht. Das ist eine eine Veränderung auch in der ganzen Dynamik hier zu Hause. Wir haben dann halt nur noch ein Kind hier zu Hause, nicht mehr zwei.
Ähm da wird sich vieles verändern. Also ich glaube auf der Rückfahrt dann im Juli aus Koblenz werden wir dann unser Kind dort lassen,
Ähm das äh wird schwierig, dann Auto zu fahren, da haben wir die ganze Zeit am Heulen ist. Also es wird mir sehr sehr schwerfallen.
Das weiß ich jetzt schon. Das weiß ich aber auch schon seit 19 Jahren. Also Seitenbreite geboren ist, weiß ich, irgendwann wird sie vermutlich ausziehen. Ähm ich habe mir das auch immer mal wieder gesagt. Um mich darauf vorzubereiten
natürlich darüber nachdenken, ob das so sinnvoll ist,
sich 19 Jahre lang zu sagen, dass man irgendwann sehr, sehr traurig sein wird und sich darauf vorzubereiten, wenn man dann doch hart getroffen sein wird.
Ähm letztendlich habe ich aber nicht darunter gelitten, dass ich mir das gesagt habe, sondern das war ständig so dieser Realitäts,
Ich glaube, ich habe das auch häufig laut gesagt. Na ja, in in so und so vielen Jahren wird sie dann ja vielleicht ausziehen und so, einfach nur, um
weiß ich nicht, wenn man mit einem kleinen Kind unterwegs ist und das dann irgendwie anderen Leuten gegenüber sagt, fand ich's auch mal lustig, die damit zu überraschen, dass ich mich dann schon drauf vorbereite, dass ich irgendwann ausziehen. Ähm.
Aber es war halt tatsächlich irgendwie ein Impuls von mir, mich dessen ständig zu vergegenwärtigen, dass das keine Situation für immer ist, aber was ist auch schon für immer.
Ähm und es ist nicht so, dass ich jetzt diese 19 Jahre die wir zusammen gehabt haben irgendwie, dass die schlechter gewesen wären, weil ich mir das öfter mal bewusst gemacht habe, sondern.
Waren natürlich ganz fantastisch. Also wir haben zum Glück eine eine sehr, sehr gesunde, heile Familie. Es ist alles ganz wunderbar.
Ähm sehr glücklich alle miteinander und das macht's natürlich dann auch äh leichter, glaube ich,
Nur vielleicht wär's noch leichter, wenn das Kind aussieht, äh wenn man kein gutes Verhältnis gehabt hätte, aber dann wären die 19 Jahre im nächsten Jahr nicht so gut gewesen. Nee, es ist schon alles gut. So, das gehört jetzt halt dazu und Mareile wird auf ihren eigenen Füßen stehen. Die ist jetzt erwachsen mit 19 Jahren.
Äh muss eben,
dann auch die entsprechenden Selbstständigkeit dann jetzt beweisen, hat sie natürlich auch die letzte Zeit schon. Sie hat ja schon hier von zu Hause aus viele Sachen äh.
Selbständig gemacht, hatten Nebenjob, hat ihre Schule wieder hingekriegt, ähm hat in der
Feuerwehr, also sie war früher Mitglied der Jugendfeuerwehr, jetzt war sie Betreuerin in der Jugendfeuerwehr, das ist ja auch Verantwortung, die da übernommen wird und ähm ich mache mir überhaupt keine Sorgen, bei allem wird das
sehr gut hinkriegen. Trotzdem ist man natürlich angespannt und man fragt sich, äh wie wird das alles und ähm.
Und wie gefällt's uns damit gehen? Also dieser Verlusterfahrung und es ist ja ein Verlust, hier ist doch nicht nicht komplett weg, aber sie ist halt weg. Ich weiß nicht, wie ich's beschreiben soll. Ähm,
Das wird bestimmt hart. Aber auch gut, weil ich weiß ja, dass es gut für sie ist und sie ist ja auch nicht,
Wir wir werden ja Kontakt halten und wir werden uns oft genug sehen. Sie hat zwar sehr wenig Urlaubstage, aber ähm dann kommen wir halt nach Koblenz und das wird schon wird schon ganz gut,
Ist auch nicht so, dass Sie uns da nicht sehen wird. Nö. Vielleicht kann ich ja auch mal eine Woche bei ihr im,
in der Abstellkammer wohnen und von da aus arbeiten oder so.
Bisschen Koblenz unsicher machen kann. Ja, schwierige Zeiten, aber nicht schwierig im Sinne von äh,
Er hat doch unangenehm ist es durchaus auch, aber nicht schlecht. Das sind ja auch so Kategorien, weiß ich, wenn man,
so angespannt ist, dann versucht man immer, Dinge einzusortieren, einfach um besser klarzukommen. Also ich mache das zumindest.
Und versucht dann so ein Label dranzukleben und schwierig ist es auf jeden Fall, weil's einfach Sachen sind, die man nicht oft tut, deswegen kann man gar nicht gut darin sein, also man hat halt einfach keine Übung.
Und viel Traurigkeit ist auch mit dabei zumindest auf meiner Seite. Ähm und gleichzeitig aber auch viel Freude, also es ist halt,
Insgesamt gesehen äh eine durchaus gute Sache, die passiert. Das heißt ja aber nicht, dass es keine traurigen Aspekte hat. Ja.
Ach ja ähm ich habe gesagt eine sehr persönliche Episode wird das hier ähm,
letztens mit einer Arbeitskollegin darüber unterhalten, dass mir damit geht und sie ist ein bisschen jünger als ich und ähm,
war ganz irritiert, weil sie meinte, als sie zu Hause ausgezogen ist, ähm,
hat sie sich gar nicht drüber Gedanken gemacht, was das eigentlich für die Eltern bedeutet. Dann habe ich nochmal darüber nachgedacht, als ich von zu Hause ausgezogen bin, war mir schon bewusst, was das vor allem für meine Mutter bedeutet,
ähm war ich der dritte von drei Söhnen war, also das letzte Kind, das auszieht ähm andererseits bin ich ja nur nach Hamburg gezogen, also ich war nicht nicht so weit weg. Also ich war noch oft genug zu Hause.
Ja und sie hatte schon Übung darin, dass Menschen ausziehen, also die älteren beiden Brüder eben. Ja, aber so,
so richtig intensiv drüber nachgedacht, wie es denen geht und was die wohl dann irgendwie was was sich für die zu Hause verändert. Da habe ich mir nicht
gemacht hat. Ich habe mir natürlich mehr Gedanken darüber gemacht, wie das wird mit meinem Kumpel zusammenzuwohnen, wie das wird in Hamburg zu wohnen endlich Freiheit zu haben. So ein Quatsch alles. Äh glaube ich zu Hause keine Freiheit gehabt hätte.
Habe ich das wirklich gedacht oder bilde ich mir das gerade ein? Es ist ja auch schon so lange her bis 8undvierzig, also es ist 30 Jahre her, dass ich ausgezogen bin. Von zu Hause.
Immer lustig jetzt an diesem Haus vorbeizufahren. Also wenn mein ältester Bruder hier zu Besuch ist, dann fahren wir manchmal nach unserem alten Haus vorbei.
Ähm einfach weil ja nochmal gucken, wie sich die Straße verändert hat, was was man so vom von der Straße aus sehen kann, wie sich das Haus verändert hat und,
Ähm werden wir dann noch gewohnt haben. Also eigentlich war's halt, ich glaube, das Haus ist 1972 gebaut oder Anfang der Siebziger. Äh ganz normal weiß verputzt.
Satteldach raus und meine Eltern haben dann in den,
späten Achtzigern Anfang der Neunziger entschieden. Wir wollen das Haus vergrößern, einen Anbau machen und haben dann auf der einen Seite das Satteldach ganz runtergezogen und auch das ganze Haus,
also im Obergeschoss neue Fenster, große Fenster reingesetzt,
ähm und das ganze Haus mit Holz verkleidet. Also in so einer Holzverschalung ähm.
Und das war dann irgendwie erst so in Holzfarben, so Balken in dunkelbraun und das Holz in,
in hellbraun und irgendwann haben wir dann nochmal das ganze Haus in dunkelrot gestrichen, also,
waren ganz normale Kieferbretter, glaube ich. Also auch kein äh,
kein Hartholz oder Douglasi oder irgendwas, was dann irgendwie auch ohne Pflege irgendwie groß äh gut leben kann, sondern es musste gestrichen werden,
und dann war's halt dunkelrot oder so weinrot und dann äh halt dunkelbraune Balken dazu,
Und kurz nachdem meine Mutter das Haus dann letztendlich verkauft hat vor etlichen Jahren äh sind wir dran vorbeigefahren und die.
Besitzer haben's dann,
irgendwie in in gelb übergestrichen, gelb und lila und also ganz viele Farben so willa kunterbuntmäßig.
Das war, es tat so gut, weil ähm natürlich als meine Eltern noch drin gewohnt haben ähm,
äh ich aber nicht mehr und dann im Haus vorbeigefahren bin, dann war's halt immer noch zu Hause. Ich konnte ja auch immer rein und ich es gab auch immer ein Zimmer,
in denen du ein Gästebett stand, wo ich dann schlafen konnte. Es ist auch wichtig, also es war natürlich auch so gehen, wenn die hier nach Hause kommt. Wir werden jetzt Zimmer natürlich nicht so lassen können, wie wie es jetzt ist, weil sie
die Möbel ja auch mitnimmt, also ähm da kommt dann halt stattdessen ein ein Sofa rein, wahrscheinlich genau das hier, auf dem ich gerade sitze und den Podcast aufnehme.
Ähm und ja,
Muss ich halt auf dem auf dem Sofa pennen, wenn sie dann zu Besuch ist. Also es wird natürlich noch einen Raum geben, wo sie auch die Tür zumachen kann. Ähm aber es wird halt nicht mehr ihr Zimmer sein.
Und genau, so das war natürlich für mich auch noch lange Zeit so ähm,
aber irgendwann wurde das Haus dann halt verkauft, was auch total sinnvoll war und fand das sehr sehr gut für meine Mutter das entschieden hat,
das Haus zu verkaufen und es betreute Wohnungen zu sehen und.
Ja, das war das war viel schwieriger Abschied für mich ehrlich gesagt und das Haus leer zu räumen. Äh wir haben große Flohmärkte gemacht, lauter Sachen verkauft und ähm dann,
Weil das Haus verkauft. Jemand anders hat drin gewohnt und dann sah es auf einmal ganz anders aus und mir hat das total gut getan, dass es dann irgendwie so komische Villa kunterbunt und ich hatte,
spontan überhaupt keinen Bezug mehr zu diesem Haus. Also es war irgendwie dann so ja okay. Es ist halt nicht mehr mein mein Elternhaus und äh weiß nicht.
Es war sehr das war sehr wohltuend dann irgendwie so einen Cut zu haben und das ist dann auch ganz anders aussah und ja ganz gut.
Ähm hm und jetzt überlege ich gerade, wann's mal gerade denn so gehen wird.
Aber ich glaube meine Frau und ich, wir werden hier noch sehr lange wohnen, auch wenn's gleich ausgezogen ist. Wir haben
uns hier so viel Mühe gegeben, uns das schön zu machen, den Garten schön zu machen und gibt im Moment keinen Grund hier wegzuziehen. Auch wenn ich die Stadt häufig vermisse. Also ich würde gerne wieder in äh irgendwo wohnen, wo es Infrastruktur gibt, wo man nicht ständig Auto fahren muss oder
oder Fahrrad,
ähm und hier in gibt's halt keinen Arzt, kein Einkaufsladen, äh keine Kneipe, die länger am Abend geöffnet hat und es ist halt irgendwie ja,
Eigentlich ist es ein eine Wohnsiedlung geworden. Das heißt.
Man ist schon recht eingeschränkt in dem, was man machen kann, spazieren gehen kann. Das ist also wirklich sehr schön. Es gefällt mir auch gut. Ähm,
aber man muss halt man ist halt doch sehr aufs Auto angewiesen und das mag ich nicht.
In der Stadt zu wohnen. Ich habe elf Jahre in Hamburg gewohnt äh mit irgendwie, man kann zu Fuß,
Einkaufen, zu Ärzten, zu Kino, abends in Kneipen oder was auch immer. Also man hat das natürlich dann nicht jeden Abend gemacht, aber ähm allein die Möglichkeit zu haben, gibt einem mal ein anderes Gefühl als die Möglichkeit hier halt nicht zu haben.
Ja, aber das heißt ja nicht, dass wir sofort äh umziehen wollen oder müssen.
Ja ähm.
Genau, das sind spannende Veränderungen in meinem Leben. Ähm,
und ich werde euch auf dem Laufenden halten, wie's mir damit geht und wie's dann weitergeht. Bevor es jetzt aber,
für euch ins Bett geht oder falls ihr noch nicht schlaft ähm kann ich euch jetzt noch ein bisschen was vorlesen,
Und zwar geht's natürlich los mit Rainer Maria Rilke,
Wir sind bei Position siebzehn 8626 Prozent vom Gesamtwerk.
Und sie leitet ihn leicht durch die weite Landschaft der Klagen, zeigt ihm die Säulen der Tempel oder die Trümmer jener Burgen von wo klare Fürsten das Land einst weise beherrscht.
Zeigt ihm die hohen Tränenbäume und Felder blühender Wehmut, lebendige kennen sie nur,
als zeigt ihm die Tiere die der Trauer weidend,
Äh Entschuldigung, lebendige kennen Sie nur als sanftes Blattewerk. Zeigt ihm die Tiere der Trauer?
Also ich finde den Zusammenhang hier gerade gar nicht so.
Nochmal den Satz. Zeigt ihm die hohen Tränenbäume und Felder blühender Wehmut, Komma, Klammer auf, lebendige kennen sie nur als sanftes Blattwerk, Klammer zu, Simi Colon, zeigt ihm die Tiere der Trauer weidend,
Gedankenstrich und manchmal schreckt ein Vogel und sieht flach ihnen fliegend durchs Aufschauen weithin das schriftliche Bild seines vereinsamten Schreies Punkt Gedankenstrich.
Abends führt sie ihn hin
zu den Gräbern der Alten aus dem Klagegeschlecht, den sie büllen und wahren Herren. Naht aber die Nacht, so wandeln sie leiser. Und bald Mohn dazu empor.
Das über alles wachende Grab mal brüderlich, jenem am Nil der erhabenen Springs, der schweigenden Kammer,
und sie staunen dem krönlichen Haupt, das für immer schweigend der Menschengesicht auf die Waage der Sterne gelegt.
Meinunddreißig?
Und so viel Zuhören. Rilke,
Kommen wir zu Herrn Goethe. Der ist aus seiner italienischen Reise glaube ich immer noch in Venedig, oder?
Schlag das Buch mal auf, ja genau. Da sind wir Johann Wolfgang von Goethe, die italienische Reise,
bei Position 111613 % den 6. Oktober. Augen zu und zugehört.
Die Tragödie gestern hat mich manches gelehrt. Erstig habe ich gehört, wie die Italiener ihre Eifel, silbigen
Jamben behandeln und deklamieren, dann habe ich begriffen, wie klug Gott sie die Masken mit den tragischen Figuren verbunden hat. Das ist das eigentliche Schauspiel für dieses Volk, denn es will auf eine krude Weise gerührt sein.
Keinen innigen zärtlichen Anteil am Unglücklichen. Es freut sie nur.
Gut spricht, denn aus Reden halten sie viel. So dann aber wollen sie lachen oder etwas albernes vornehmen,
Ihr Anteil am Schauspiel ist nur als an einem wirklichen,
Türe an, seinem Sohne das Schwert reichte und forderte, dass dieser seine eigene gegenüberstehende Mahlen umbringen sollte, fing das Volk laut an, sein Missvergnügen
diese Zumutung zu beweisen
und es fehlte nicht viel, so wäre das Stück unterbrochen worden. Sie verlangten der alte Sonne seien schwer zurücknehmen, wodurch denn freilich die folgenden Situationen des Stücks wären aufgehoben worden. Endlich entschloss sich,
der bedrängte Sohn trat ins Posting und badet demütig, sie möchten sich nur noch einen Augenblick gedulden, die Sache werde noch ganz nach Wunsch ablaufen, künstlerisch genommen, aber war diese Situation nach den
Umständen albern und unnatürlich und ich lobte das Volk um sein Gefühl.
Jetzt verstehe ich besser die langen Reden und das viele hin und her disertieren im griechischen Trauerspiele.
Die Athenser hörten noch lieber reden und verstanden sich noch besser darauf als die Italiener vor den Gerichts,
stellen, wo sie den ganzen Tag lagen, lernten sie schon etwas.
Geht's weiter noch mal mit 6. Oktober.
An den ausgeführten Werken Paladius, besonders an den Kirchen habe ich manches tadelswürdige neben dem köstlichsten gefunden
Wenn ich nun so bei mir überlegte, inwiefern ich Recht oder Unrecht hätte gegen einen solchen außerordentlichen Mann, so war es, als ob er dabei stünde und mir sagte
das und das habe ich wieder Willen gemacht, aber doch gemacht, weil ich unter den gegebenen Umständen nur auf diese Weise meiner höchsten Idee am nächsten kommen könnte.
Mir scheint, so viel ich auch darüber denke. Er habe bei Betrachtung der Höhe und Breite einer schon bestehenden Kirche, eines Elternhauses, wozu er Fassaden errichten sollte, nur überlegt, was gibst du diesen Räumen, die größte Form?
Einzelnen musst du wegen eintretenden Bedürfnisses etwas verrücken oder verpfuschen. Da oder dort wird eine Unschicklichkeit.
Entstehen, aber das mag sein. Das Ganze wird einen hohen Stil haben und du wirst dir zur Freude arbeiten.
Und so hat er das größte Bild, dass er in der Seele trug, auch dahin gebracht, wo es nicht ganz passte, wo er es im Einzelnen zerknittern und verstimmen musste.
Der Flügel in der Carita, dagegen muss uns deshalb von so hohem Werte sein, weil der künstlerfreie Hand hatte und seinem Geist unbedingt folgen durfte.
Wäre das Kloster fertig geworden, so stünde vielleicht in der ganzen gegenwärtigen Welt kein vollkommeneres Werk der Baukunst.
Wie er gedacht und wie er gearbeitet,
wird mir immer klarer, je mehr ich seine Werke lese und dabei betrachte, wie er die Alten behandelt, denn er macht wenig Worte. Sie sind aber alle gewichtig. Das vierte Buch, das die antiken,
Tempel darstellt, ist eine rechte Einleitung, die alten Reste mit sind zu beschauen.
Der 6. Oktober hört gar nicht auf, aber ich höre jetzt auf und wünsche euch allen eine gute Nacht. Ich äh wünsche euch guten Schlaf,
Ich habe euch nicht allzu sehr.
Auf eigene Gedanken gebracht mit dieser sehr persönlichen Erzählung heute. Ansonsten wünsche ich euch, dass ihr auch gut in eurem Leben mit euren Entscheidungen zurechtkommt. Ich habe euch alle lieb. Bis zum nächsten Mal. Gute Nacht.