Haltungsblock: Tax the rich!
- Die Rechten haben recht von der ZDF heute show
- Tax the rich Petition von Attac
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Veröffentlicht am 08.07.2025

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Hallo ihr Lieben und herzlich Willkommen zum Einschlafen Podcast Episode 580. Wow.
Genau sind wir aus den 70ern raus. Das Ende der 70er Jahre ist nah.
Ich erdenke an einen Song, aber bevor ich jetzt schon abschweife,
während ich noch die Eingangsformel spreche, ich fange nochmal von vorne an, lasse ich mal dran.
Hallo ihr Lieben, herzlich Willkommen zum Einschlafen Podcast.
Ich bin Tobi, ich lese euch heute Goethe vor aus der italienischen Reise.
Davor gibt es ein bisschen Rilke, Einsamkeit heißt das heute, habe ich eben gesehen.
Und davor erzähle ich euch ein bisschen was, damit ihr abgelenkt seid von euren
eigenen Gedanken und besser einschlafen könnt.
Das Thema der heutigen Sendung sind Ausflüge, aber bevor ich in den Haltungsblock
einsteige, den ihr natürlich überspringen dürft, wenn ihr möchtet mit den Kapitelmarken,
Eine kurze Ansage in eigener Sache.
Und zwar gibt es eine Sommerpause, diesmal nicht vom FC St. Pauli.
Die sind nämlich vorbei. Die spielen jetzt gerade ein Testspiel in Firrel.
Ich nehme auf, am Sonntag kurz nach 16 Uhr, da spielen sie in Ostfriesland.
Ein Spiel, das sie eigentlich vor drei Jahren schon spielen wollten,
hat damals wegen der Pandemie oder irgendwas nicht geklappt.
Jetzt wird das nachgeholt. Ich bin gespannt, wie sich die neuen Spieler so tun.
Da hatte ich in der letzten Episode ausführlich darüber gesprochen, was da so los ist.
Es gab leider noch die befürchteten Abgänge von Elias Saad und Philipp Treu,
die ich schon befürchtet hatte.
Mal sehen, wie wir die kompensieren. Irgendwie wird es gehen.
Spieler gehen, nee, Trainer kommen, Spieler gehen.
Wie auch immer das so ist. St. Pauli bleibt bestehen.
Ja, nee, Sommerpause in eigener Sache. Und zwar werde ich auf Reisen sein.
Sowohl privat als auch beruflich. von diesen Reisen werde ich dann natürlich
wieder berichten, aber das führt dazu, dass die nächsten drei Episoden ausfallen,
das sind dann leider in Summe ab diesem Moment wo diese Episode erscheint die erscheint am 8.
Juli sind es sechs, ne es geht ja gar nicht,
Sechs Wochen? Ne, acht Wochen sind das. Also genau. Am 2. September erscheint
dann die nächste Episode.
2. September. Das ist der Geburtstag von meinem Papa. Ihm zu ehren nehme ich
dann eine Episode auf, wo ich wahrscheinlich von der ersten dieser Reisen erzähle,
die ich dann bis dahin gemacht haben werde.
Und ja, ich freue mich auf die Reisen. Ich freue mich auf den Sommer.
Ich brauche auch Urlaub. Ich habe eine anstrengende Phase gehabt.
Ich teile dazu dann nachher in dieser Sendung.
Aber.
Ja es liegt halt so ungünstig, dass ich irgendwie zwar einmal mal hier bin,
aber dann auch immer nur kurz und ich weiß halt nicht genau,
ob ich es schaffe, dann noch vorzuproduzieren,
deswegen habe ich mir gedacht, mache ich doch mal wieder Sommerpause und drei
Episoden ausfallen lassen, heißt halt, dass erst in vier Episoden wieder etwas
erscheint, das sind also acht Wochen so habe ich es dann doch endlich richtig,
gerechnet, ich hoffe, ihr kommt gut durch den Sommer auch ohne neue Episoden.
Es gibt ja einen großen Schwung alter Episoden.
Es ist ja auch immer mal ganz erheiternd, da rein zu hören.
Also für euch erheiternd, für mich eher ein bisschen awkward,
irritierend, merkwürdig zu hören, wie ich damals so gesprochen habe.
Aber ja, kommen wir zum Haltungsblog, den ihr wie immer mit Kapitelmarken überspringen dürft, wenn ihr mögt.
Heute im Haltungsblog geht es um Tag the Rich, also die Besteuerung von Reichen.
Da gab es gerade zwei Dinge, die mich auf dieses Thema gebracht haben.
Zum einen eben gerade habe ich YouTube eingeschaltet und da kommen immer so
Empfehlungen, was man immer gucken sollte. und da war ein Video von der ZDF
Heute Show, die ich sehr gerne schaue.
Es ist immer sehr erheiternd, das zu gucken.
Und das war aber nicht das typische, der heißt nicht Selke, Selke ist der komische
Stürmer, der gerade arbeitslos ist.
Welke heißt der? Der sitzt da ja immer an seinem Schreibtisch und macht da irgendwie
so Pseudo-Nachrichten.
Nee, das war der, wie heißt der? Ich muss gleich mal nachgucken.
Moritz Neumeyer hat ein Video aufgenommen, wie er durch Köln latscht und sich
aufregt mit der Überschrift Die Rechten haben Recht, was natürlich Clickbaiting ist,
aber womit die Rechten Recht haben ist,
ich habe das dann natürlich auch gleich angeklickt und so gucken,
womit haben denn die Rechten Recht.
Dass man wütend sein sollte und zwar noch viel wütender, als wir es im Moment
alle sind Und dass wir diese Wut nur nicht gegen Ausländer und Flüchtlinge richten
sollten, wie die Rechten das von uns möchten,
sondern gegen die Überreichen beziehungsweise gegen den Neoliberalismus, der dazu führt,
dass Überreiche eigentlich gar keine Steuern zahlen oder halt verhältnismäßig
wenige und die arbeitende Bevölkerung einen Großteil der Steuerlast trägt.
Und ja, das fand ich ein sehr gutes Video,
sehr schlüssig, alles hergeleitet, erzählt, sehr emotional, auch teilweise lustig,
gut produziert, das ist irgendwie 10 Minuten oder so, kann man sich sehr gut
anschauen und danach hat man große Lust auf eine Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer
und überhaupt die Überreichen stärker zu besteuern.
Habe ich euch verlinkt auf mic.fm slash ep580 Martha Ida Konrad Punkt Friedrich Mercury Martha,
FM schrägstrich ep einschlafen podcast.
580580 da findet ihr die Episodenseite zu dieser Sendung das ist ja das Schema
womit ihr alle Episodenseiten findet ich habe irgendwann in den 300ern 400ern
habe ich angefangen diese Kurzlinks anzulegen.
Gibt es also nicht zu jeder Episode, aber fast.
Zu den letzten zwei Jahren oder so. Und da findet ihr den Link zu diesem YouTube-Video.
Findet ihr aber auch, wenn ihr auf YouTube nach ZDF-Heute-Show die Rechten haben recht sucht.
Und das Zweite, was mir über den Weg gelaufen ist, und das ist hier der Call
to Action in diesem Handlungsblock, Haltungsblock, Handlungsblock.
Es gibt eine Bundestagspetition von, ich glaube initiiert von Attack,
aber als Hauptpetitor steht da gar keiner drin, die im Wesentlichen aussagt,
Bitte Vermögenssteuer ab.
Eine Million Euro Vermögen soll eine Vermögenssteuer greifen mit relativ konkreten
Vorschlägen, wie sie ausgestaltet sein soll.
Da weiß ich immer nicht, ob das so hilfreich ist, das schon so genau zu sagen.
Den Spielraum der Gestaltung, finde ich, sollte dann vielleicht immer noch irgendwie im Parlament sein.
Aber einen guten Vorschlag finde ich das allemal.
Zu sagen, alle Vermögen werden besteuert, ist jetzt nichts, was irgendwie Neiddebatte
oder Sozialismus oder gar Kommunismus ist, sondern einfach nur die, die sehr viel haben,
viel mehr als sie brauchen, sollten sich auch an der Gestaltung des Staates
beteiligen und sich da nicht aus der Verantwortung beziehen können.
Ich habe dann auch kurz überlegt mit dem Vorschlag, ab eine Million soll schon
ein Prozent Vermögenssteuer gelten
und dann gestaffelt ab fünf Millionen irgendwie zwei Prozent oder so.
Ich habe kurz überlegt, bin ich eigentlich schon reich, weil manchmal habe ich
so ein Schuldkomplex, weil ich halt ein sehr gutes Leben habe und mich sehr
reich fühle. ich habe so viel Geld, dass ich mir eigentlich alles kaufen kann, was ich will.
Und zum Glück will ich keine zwei Privatschats haben, die könnte ich mir nicht
kaufen, so reich bin ich nicht. Aber, ähm.
Ich habe mir jetzt einen Fotodrucker gekauft, 699 Euro, den kann ich mir einfach
kaufen, weil ich ihn gerade haben möchte und ein Projekt damit machen möchte,
ohne darauf sparen zu müssen oder so.
Und das für mich bedeutet, dass ich im Moment halt einfach, ja,
ich habe ein sehr hohes Einkommen, aber was habe ich eigentlich an Vermögen?
Im Wesentlichen hier das Eigenheim, das ist auch demnächst abbezahlt und dann
hängt es natürlich davon ab, wie dieses Eigenheim von einem Vermögensgutachter
beurteilt würde. ich glaube nicht, dass es eine Million wert ist.
Aber die Investitionskosten, die ich damals hatte.
Da ist es wahrscheinlich schon mehr wert. Weiß ich nicht, was man für so ein
Haus, ein Familienhaus hier auf dem Lande.
Allein das Grundstück ist ja schon viel wert. Aber naja, vielleicht nicht wirklich eine Million.
Aber selbst wenn, dann ist diese eine Million, ist ja steuerfrei,
also vermögenssteuerfrei.
Und alles, was darüber hinausgeht, wird dann mit einem Prozent besteuert.
Das heißt, wenn ich, Also selbst wenn das hier eine Million wert wäre und ich
dann zwei Millionen hätte und doppelt so viel wie jetzt,
also noch eine weitere Million in Vermögen, dann müsste ich ein Prozent auf diese extra Millionen,
was dann halt, was ist das, ein Prozent von der Million, ein Zehntel wäre 100.000,
also 10.000 Euro pro Jahr, müsste ich dann mehr Steuern zahlen als jetzt.
Das könnte ich. so wahrscheinlich, wenn ich doppelt so viel Vermögen hätte wie
jetzt, dann könnte ich wahrscheinlich auch, äh, dieses eine Prozent auf alles,
was über eine Million ist, äh, durchaus zahlen und, ähm,
Wenn nicht, könnte ich ja einen Kredit aufnehmen. Nein, also ich weiß nicht,
das sind so Summen, da wird mir eher schwindelig und dann denke ich so,
was machen die Leute mit so viel Geld?
Ja klar, sie spenden das, sie legen es in Stiftungen an.
Und das ist irgendwie so ein aus der Verantwortung ziehen und selber entscheiden,
was die Gesellschaft mit dem Geld macht, das finde ich auch schon wieder unanständig.
Denn wenn man das in eine Stiftung steckt, dann geht man ja selber vor,
was die Stiftung damit macht.
Im schlechtesten Fall Lobbyismus für mehr Neoliberalismus.
Und das finde ich schon nicht richtig.
Also ich finde es total gut, wenn es da eine sinnvolle, gute Vermögenssteuer
gäbe, auch Erbschaftssteuer, finde ich absolut richtig. Natürlich geht es da
nicht um der Oma ihr Häuschen, was dann, ich meine, meine Frau ist auch gerade Erbin.
Das ist natürlich schön, wenn man was erbt aus der Familie.
Es geht aber hier um Erbschaften, die deutlich höher sind, also große Betriebsvermögen und sowas alles.
Kann man mal machen. Ich fand das interessant, dass es jetzt gerade irgendwie aus zwei Ecken kam.
Vielleicht liegt es ja daran, dass die Linke, also die Partei Die Linke mit
ihrem Wahlkampf gegen diese soziale Spaltung ein sehr großes Ergebnis eingefahren
hat und jetzt immer noch in den Umfragen steigt.
Vielleicht ist das Thema deshalb jetzt ein bisschen mehr in den Vordergrund gerückt.
Ich finde das sowieso immer ganz interessant, welche Themen im politischen Mittelpunkt stehen.
Aus irgendeinem Grund hat es die Rechte ja geschafft, dass Geflüchtete immer
wieder im Mittelpunkt der politischen Diskussion stehen.
Die Grünen haben leider verloren, damit allerdings auch die Gesellschaft,
weil das Thema Umwelt- und Klimaschutz gar nicht mehr berücksichtigt wird.
Und zwar sagt die aktuelle Regierung unter Friedrich Merz, dass sie sich um
Klimaschutz kümmern. Was sie aber tun ist...
Den Verbrauch von Gas zu subventionieren und den Verbrauch von Strom,
der ja möglicherweise dann auch schon klimaneutral hergestellt worden ist,
eben nicht billiger zu machen.
Das scheint, einige Leute richten es auf, aber so im großen Medienecho findet
das eigentlich gar nicht mehr statt. Also Klimakatastrophe ist wohl nicht mehr
so schlimm, wie es noch vor zehn Jahren war.
Da war die Klimakatastrophe ja ein großes politisches Thema.
Und da sind die Grünen dann ja auch dafür gewählt worden, dass sie von Anfang
an versucht haben, dagegen zu setzen.
Nun, jetzt kommt so ein bisschen die soziale Ungleichheit in den politischen
oder in den medialen Fokus.
Und das halte ich auch für richtig. Das ist auch sehr wichtig,
dass die Gesellschaft nicht komplett auseinanderbricht, indem sich ein paar
Überreiche absetzen und dafür sorgen,
dass die Gesetze immer günstiger werden für die Überreichen und immer schlechter
für die weniger Reichen.
Das ist ja das, was in den USA ist. Live zu beobachten, wie Elon Musk sich mit
seinen Millionen den Wahlsieg von Donald Trump gekauft hat.
Daran zweifelt eigentlich niemand, dass ohne die Millionen von Elon Musk Donald
Trump nicht Präsident geworden wäre.
Und jetzt macht Donald Trump halt Politik für Überreiche.
Elon Musk tut so ein bisschen so, als wäre das nicht die Politik,
die er sich gewünscht hat. gründet jetzt eine eigene Partei.
Aber letztendlich ist es halt so, dass die überreichend in den USA profitieren
und ich glaube nicht, dass Elon Musk irgendwie Arbeiterklasse ist.
Ja, mal sehen. Vielleicht hat er ein Problem damit, dass Tesla sich nicht mehr
so gut verkaufen, aber vielleicht hat es auch was mit seinen Hitlergrüßen zu
tun. Wer weiß das schon. Na gut.
So viel zum Haltungsblock. Also ich würde mich freuen, wenn ihr diese,
Bundestagspetition mit unterzeichnet. Ab 30.000 Unterzeichnungen muss sich der
Petitionsausschuss damit beschäftigen.
Das heißt natürlich nicht, dass eine Vermögenssteuer kommt, aber je mehr Unterschriften
diese Petition hat, desto direkter ist ja auch dieses Signal.
Also das ist ja auch keine Volksabstimmung, aber es ist ja quasi ein Stimmungstest,
wie viele Leute tatsächlich mit abstimmen.
Auch der Link zu der Petition ist natürlich auf der Episodenseite mcfm slash ep580 Gut.
Kommen wir zum Thema der heutigen Sendung und das sind Ausflüge.
Ich klinge vielleicht ein bisschen erschöpft. Das liegt daran,
dass ich auch erschöpft bin.
Ich habe irgendwie ein paar Ausflüge gemacht. Ähm...
Und der erste, von dem ich euch berichten will, ist schon ein paar Wochen her.
Da bin ich spontan auf einem Freitag nach Dassel gefahren. Ich dachte zuerst, der Ort heißt Dassel.
Und das hätte ich total lustig gefunden. Im Stadtmarketing von Dassel hätte
ich auf jeden Fall Aufkleber gemacht mit Wo ist Dassel? Aber es heißt Dassel.
Und der Ort ist im Solling, das Weserbergland.
Und dort ist ansässig die Firma Hanemühle.
Das war beruflich, musste ich dort was vorbeibringen, einen Drucker zum Testen von der Aktion.
Wir werden im Herbst gemeinsam zur Max fliegen.
Da habe ich schon einen meiner zukünftigen Ausflüge vorweggenommen.
Das ist ja erst Ende Oktober.
Genau. Ist ja auch egal, warum ich dahin musste, aber ich habe gefragt,
kann ich auch eine Betriebsführung bekommen? Ja, klar.
Der Alexander dort hat mich eingeladen und meine Betriebsführung angeboten und
ein bisschen kennenlernen und das war total schön.
Allein die Anreise war schon schön. Das ist halt so zweieinhalb Stunden von hier.
Ein bisschen Autobahn. Hinter Hannover geht es von der Autobahn runter und dann
fährt man halt über Land interessanterweise wieder auf die B3 drauf.
Die B3 ist eine Bundesstraße, die geht ja irgendwie durch ganz Deutschland und führt auch hier vorbei.
Also ich fahre sehr regelmäßig B3. Sogar wenn ich joggen gehe,
jogge ich regelmäßig über die B3.
Gerade letzten Freitag bin ich wieder über den Domsberg gelaufen und dann muss
ich zweimal die B3 kreuzen.
Und ja, hinter Hannover bin ich wieder auf die B3 drauf und dann fährt man da durch Dörfer.
Also das sind keine Städte, glaube ich, sondern das sind lauter kleine Dörfer.
Also Holzminden ist wahrscheinlich eine Stadt, da bin ich durchgekommen.
Oder dann vorbeigefahren. Aber es ist ganz interessant, dass da einerseits diese
dörfliche niedersächsische Romantik mit Fachwerkhäusern, roter Backstein,
hier und da noch Reddach. Reddach habe ich, glaube ich, gar nicht gesehen.
Aber hätte da ganz gut noch hingepasst. Und andererseits auch Industrie.
Also da ist ganz viel so mittelständische Industrieunternehmen,
die ich dort irgendwie so gar nicht vermutet hätte. Ja, aber irgendwo müssen
die ja sein. Also die können ja nicht alle in der Stadt sein.
Und warum auch immer sich da
solche Betriebe, die dann da eine große Halle hinsetzen und so ansiedeln.
Aber ja, haben wir an Karkensdorf auch. Hier ist ein Chemiekonzern.
Ne, Konzern nicht, aber ein Chemiehersteller.
Und das ist natürlich, irgendwo müssen die ja sein. Die können ja nicht alle
in Hamburg sein oder in Berlin oder in den Großstädten, in den Ballungszentren.
Da finden halt andere Sachen statt. Ja, so auch Hahnemühle.
Hahnemühle ist ein Papierwerk, die stellen Papier her, schon seit 1584 oder
so, glaube ich, 87, sowas.
Also bald 500 Jahre, also 440 hatten sie, glaube ich, letztens das Jubiläum.
Und das ist ein sehr traditionsreiches Unternehmen und ich bin denen schon öfter mal begegnet,
wenn man sich ein Foto ausdrucken möchte und zu Hause keinen Drucker hat, dann kann man...
Zum Beispiel bei Whitewall mache ich das ganz gerne oder Saal Digital, das sind so Anbieter.
Die sind dann so ein bisschen hochwertiger als bei Budni.
Da kann man ja auch Fotos ausdrucken lassen. Am Ende landet vieles davon natürlich
im Gleichen. Landet alles bei Zeewe.
Aber bei Whitewall und Saal kann man Hanemühle Feinart Papier auswählen, so Fotorack und sowas.
Und den Produktnamen kannte ich schon lange.
Jetzt habe ich zum ersten Mal in London, auf der Fotografien-Videoshow in London,
habe ich jemanden von Hanemühle kennengelernt. Die hatten auch dort einen Stand. Wir hatten einen Stand.
Und der Alexander von Hanemühle hatte dort so einen kleinen Wagen, so ein Wegelchen.
Wo ein Drucker drauf stand und so Papier ausgehängt war und so Schilder dran
waren und damit ist er durch die Messehalle gefahren.
Und hat halt Fotos ausgedruckt man konnte ihm da per E-Mail ein Foto,
hinschicken und er hat es dann ausgedruckt auf Hahnemühle Papier,
und das war cool also das ist halt einfach die haben so Büttenpapiere,
die haben Feinartpapiere mit Struktur, die haben besonders weißes Papier und
alle möglichen verschiedenen Sachen so ein Metallikpapier,
und das macht halt wirklich viel Spaß, sich da die Papiere anzuschauen und irgendwie
gibt es da eine Connection zwischen Adobe und Hahnemühle.
Ich weiß gar nicht, wie die zustande gekommen ist, aber natürlich benutzen die
auch Adobe-Produkte, um auf ihre Papiere zu drücken.
Also die erklären natürlich auch ganz gerne, wie das mit Lightroom Classic oder
mit Photoshop funktioniert, da die besten Druckergebnisse zu erzielen.
Naja und so kommt dann,
wie es halt kommt wenn Russell Brown da jemanden kennenlernt,
der irgendwie cool ist und tolle Sachen macht dann ist Russell begeistert und
lädt die dann zur Max nach Los Angeles ein, also kommt der Alexander mit nach
Los Angeles und wir haben uns dann da in,
das hätte getroffen, dass ich ihm den Drucker dafür geben konnte.
Ich hätte ihn auch per Post schicken können, aber einen Drucker,
einen Tintenstahldrucker, der schon benutzt ist, per Post verschicken,
ist so ein bisschen hakelig.
Da muss man eigentlich den Druckkopf ausbauen und gesondert sichern.
Also eigentlich ist es sehr riskant, so einen hochwertigen Tintenstahldrucker
per Post zu verschicken, weil der wird sicherlich nicht immer aufrecht,
also korrekt gelagert, sondern auch mal irgendwie auf die Kante gestellt oder über Kopf und so.
Und dann läuft die Tinte sonst so hin. Das will man eigentlich nicht.
Dann habe ich gesehen, es ist nur zweieinhalb Stunden, also bin ich da hingefahren
und habe da eine Betriebsführung bekommen.
Erstmal saßen wir zusammen und haben uns ein bisschen unterhalten,
ein bisschen Proben angeguckt und erzählt, wie das alles passiert ist.
Das fand ich auch sehr spannend, die Geschichte, dass die schon an Fotopapieren
gearbeitet haben, noch bevor dieser Boom, die eigenen Fotos auf so einem Papier
zu drucken, überhaupt losgelaufen ist.
Also es war quasi erst das Papier und dann der Drucker, weil Tintenstahldrucker
oder überhaupt Fotodrucker mussten ja erstmal gut genug werden,
um auf solchen Papieren dann das richtige Ergebnis zu erzielen.
Und dann natürlich hat sich das alles weiterentwickelt mit den richtigen Beschichtungen und so.
Sehr, sehr cool. Und ja, jetzt gibt es da halt diese wunderbaren Papiere und
jeder kann sich zu Hause für, naja, wie schon gesagt, also ich habe da jetzt
einen gekauft für 699 Euro.
Der druckt allerdings auch in A3 Plus also da kann man A3 Papier bedrucken viel
kleiner gibt es die auch in so gut gar nicht, der hat dann 10 Tintentanks und
jeder Tinte kostet halt irgendwie 18 Euro.
Das das ist dann natürlich der eigentliche Kostenfaktor ist dann die Tinte aber,
ja, kann man halt zu Hause hinkriegen damit sehr sehr gute Ergebnisse herzustellen,
Dann habe ich noch tatsächlich eine Führung durch die Papierproduktion bekommen.
Tatsächlich alle Hahnemühlepapiere werden dort in Dassel hergestellt.
Das liegt da an dem Wasser. Die haben eine Quelle, wo sehr, sehr reines Wasser rauskommt.
Und dann eben auch die entsprechenden Einrichtungen, um das Wasser nach der
Papierproduktion wieder zu filtern.
Papierproduktion ist sehr wasserintensiv, da wird sehr viel Wasser gebraucht,
aber auch sehr viel Abwasser entsteht.
Und das habe ich mir auch angeschaut, wie dann da das Abwasser erstmal wieder
gereinigt wird, sich absetzen kann und dann wieder zurückgeführt wird in die Natur.
Alles höchst kontrolliert, dass da keine chemischen Sachen in die Natur gelangen.
Also Umweltschutz ist denen sehr, sehr wichtig. Es gibt ja auch von Hahnemühle den grünen Hahn.
Das ist eine Umweltinitiative wo sie Umweltinitiativen unterstützen mit den Gewinnen die sie machen.
Und das fand ich alles sehr sehr gut, aber die Fabrik selbst zu besichtigen
leider durfte ich dort nicht fotografieren also ihr bekommt jetzt keine Fotos
davon zu sehen, ich werde zusehen, dass ich vielleicht nochmal,
wenn ich den Alexander oder irgendwen anders von Hahnemüde noch mal besser kennengelernt habe,
nochmal mal hinfahren darf, dann mit Fotoerlaubnis.
Das müsste dann vorher organisiert werden. Also es gibt Fotos von dort.
Die sind dann alle vorher autorisiert und so. Hatte ich halt nicht.
Na gut, aber ich kann es euch erzählen. Es ist ja auch hier kein Video-Podcast, sondern Audio.
Und ich erzähle euch einfach, wie schön das da ist, denn wir sind einmal durch
die komplette Produktionsstraße durchgegangen und dann ganz langsam wieder zurück mit Erklärung.
Also angefangen von dem Rohmaterial, das dort angeliefert wird in großen Ballen,
dann sah es so ein bisschen aus wie in einer Brauerei mit so Maischekesseln,
wo das Rohmaterial in der richtigen Rezeptur, also wie viel von welchem,
dann zu einem Brei gerührt wird, mit sehr viel Wasser, wie gesagt,
wird dann da ein Brei hergestellt und dieser Brei wird dann in die Papierstraße gegeben, es gibt zwei,
eine mit so, wie hieß das, hab ich schon wieder vergessen, Also es gibt die ganz alte mit Rundsieb,
da ist also eine Walze sozusagen mit einem Sieb, wo dann durch Unterdruck im
Inneren quasi diese Pampe, ich weiß nicht wie der Fachausdruck ist.
Maische wäre es beim Bierbrauen, wird da so rangesogen.
Und dann geht es quasi von dieser Walze ab durch einen Prozess,
wo durch verschiedene Siebe, durch Filze wird es dann immer weiter gepresst
und getrocknet, bis es dann am Ende quasi durch eine lange Straße durchgelaufen ist.
Und am Ende des Prozesses läuft dann da ein langes Band an Papier raus.
Und dieses Rundsieb wird dann eher für die nicht-digitalen, also sie nennen
es digitale Papiere, natürlich sind die Papiere nicht digital,
aber sie sind halt optimiert für den digitalen Druck.
Außerdem gibt es von Hahnemühle aber auch noch die nicht-digitalen Papiere,
das ist dann so für Aquarellmalerei und sowas alles.
So und das wurde dann gerade produziert und dann gibt es noch mit so nicht einem
runden Sieb, sondern mit so einem flachen Sieb eine weitere Produktionsstraße.
Die lief auch ein bisschen schneller, glaube ich. Da wurde einfach ein bisschen
mehr Papier produziert.
Und naja, wenn man dann an so Walzen vorbeigeht und da steht dann Produktionsdatum
1800 irgendwas drauf, das ist schon irgendwie, das läuft schon ziemlich lange.
Also sehr traditionell. Es gibt eine eigene Werkstatt, die nur damit beschäftigt
ist, diese Rundsiebe zu pflegen und zu warten, weil man die natürlich auch nicht mehr neu kaufen kann.
Niemand stellt sowas mehr her, weil es dafür keinen Abseitsmarkt gibt.
Also es gibt nicht mehr so viele Papierhersteller, die auf diese Art und Weise
Bittenpapiere herstellen, im größeren Stile.
Und das war schon sehr besonders, da zu Besuch sein zu dürfen und mit den Leuten
da zusammenzuarbeiten. Große Freude.
Also ganz neben Gruß an alle Kollegen, die ich dort kennengelernt habe.
Und ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit demnächst dann in L.A.
Genau, das war mein erster Ausflug. Die Rückfahrt war da ein bisschen mit Stau.
Aber ja, gut, wenn das zu meiner Arbeit gehört, mal so einen Ausflug nach Düsseldorf
zu machen, ist auch nicht ganz verkehrt.
Natürlich hatte ich dann zwischendurch immer wieder das Handy in der Hand und
habe auf Nachrichten reagiert und sowas alles gemacht.
Aber auf dem Freitag habe ich typischerweise relativ wenige Meetings und deswegen
passte das irgendwie alles ganz gut.
Der zweite Ausflug war eigentlich eine Reihe von Ausflügen gewesen,
war dann in der Woche drauf, auch wieder arbeitsbedingt.
Und zwar hatten wir Besuch. Diesmal waren nicht die Produktmanager und Senior
Directors aus Amerika zu Besuch, sondern nur Engineers.
Das heißt nur, also ausschließlich meine ich damit.
Ich habe zwei neue Mitarbeiter in meinem Team, Mitarbeiterinnen.
Elli und Dong sind aus den USA zum Antrittsbesuch in Hamburg gekommen.
Elli kannte ich schon, die habe ich vor fünf Jahren schon mal getroffen.
Aber Dong kannte ich noch nicht und dann habe ich die mal eingeladen nach Hamburg.
Budget wurde genehmigt und dann sind die beiden gekommen.
Und gleichzeitig war auch noch unser US-amerikanischer Architekt mitgekommen.
Und einer der Senior-Architekten von Adobe Camera Raw Team.
Das ist also nicht das Lightroom-IOS-Team, sondern quasi das angeschlossene
Team, was dann dafür sorgt, dass Raw-Bilder in JPEGs umgewandelt werden können, im Wesentlichen.
Das ist also der gesamte Added Stack.
Also wenn man in Lightroom oder auch in Photoshop oder in irgendeiner Adobe-Software
Bilder bearbeitet, was nicht, Helligkeit, Kontraste,
Rauschen, Entfernen, irgendwas auf der Pixel-Ebene tut, dann ist da das ACR-Team
beteiligt und der Chefentwickler von denen,
Ist auch nach Hamburg gekommen, auch zum ersten Mal, Eric Chen.
Und ja, das war eine große Freude.
Und zufällig war in der Woche auch Hackathon. Wir machen einmal im Jahr so eine
Woche, manchmal auch zweimal im Jahr, wenn wir Glück haben, wo jeder Entwickler
an einem Thema arbeiten darf, dass er sich selber aussucht.
Manchmal sollte schon was mit Fotografie zu tun haben. Manchmal gibt es noch
so ein bisschen ein Thema.
Aber im Wesentlichen darf man da halt was machen, was nicht von den Produktmännchen
entschieden auf der Roadmap landet. Und das war dann zufällig gerade die Woche.
Das heißt, wir haben sehr viel Spaß gehabt, uns kennengelernt bei Projekten,
die wir uns selber ausgedacht haben, sehr viel voneinander gelernt und Zeit
gehabt, drüber zu sprechen.
Am Donnerstag war ein Feiertag in Süddeutschland und den kriegen wir als Norddeutsche bei Adobe ja auch.
Es ist bei uns in der Firma so, dass der Konzern Deutschland nur als Ganzes sehen möchte.
Ich weiß nicht, ob sie es vielleicht in Workdown nicht anders eingestellt bekommen oder so.
Ich glaube, es ist aber im Wesentlichen die Einfachheit, die dann sagt,
ja, nee, komm, wir geben allen Deutschen die gleichen Feiertage.
Und wenn es dann in Bayern Feiertage gibt, die es in Hamburg nicht gibt,
die Bayern diese Feiertage bekommen. komm, wir haben ja ein großes Büro in München,
dann müssen die Hamburger das auch bekommen.
Und das war, glaube ich, Frohn Leichnam oder Maria Hemmelf, irgendwas,
was auf den Donnerstag fällt. Und ähm.
Ich weiß das immer nicht. Ich weiß auch gar nicht, was man da feiert,
ehrlich gesagt. Aber ist ja auch egal.
Wir hatten eigentlich frei, aber nun hatten wir gerade Besuch aus den USA.
Da haben wir gesagt, komm, dann machen wir wenigstens ein bisschen Teambuilding,
Ausflug, sind in den Metronom gestiegen und nach Lüneburg gefahren.
Und das war total schön, einfach mal morgens in Zug, der Zug von Hamburg-Hauptbahnhof
nach Lüneburg fährt irgendwie eine halbe Stunde oder so und schon ist man in
einem wunderschönen alten Städtchen.
Ich habe zufällig gerade vor einem dreiviertel Jahr oder so eine Stadtführung
durch Lüneburg gemacht, das heißt ich konnte auch noch sehr viel erzählen,
was da warum das schwangere Haus eigentlich schwanger aussieht.
Da ist so ein Haus mit so einer Beule in der Wand.
Und warum eigentlich die Häuser alle so schief sind, ich meine,
das ist wahrscheinlich mittlerweile allgemein Wissen nicht, das habe ich schon in der Schule gelernt.
Ich bin immerhin hier am Westrand der Lüneburger Heide aufgewachsen.
Das nächste Städtchen hier heißt ja Buchholzende Nordheide. Das liegt daran,
dass hier so die Ausläufer der Lüneburger Heide sind.
Und die Lüneburger Heide ist ja keine Naturgegend, sondern eine Kulturgegend.
Denn die Heide ist dadurch entstanden, dass über einen langen Zeitraum,
über hunderte von Jahren, Wälder abgeholzt wurden, damit in Lüneburg Salz gewonnen werden konnte.
Denn das war ja salziges Wasser, was sie unter der Stadt rausgepumpt haben,
gekocht haben und dann das Salz gewonnen haben.
Und zum Kochen brauchten sie viel Wärme und da konnte man nicht einfach einen
Tauchsieder reinhängen, weil es noch keine Elektrizität gab oder nicht genug.
Und wann wurde eigentlich Elektrizität erfunden? Das war doch erst...
18. Jahrhundert? Weiß es gar nicht. 19. Jahrhundert?
Wann wurde Elektrizität erfunden? Oh Gott, muss ich erstmal kurz zur Bildungslücke schließen.
Also hier, Wikipedia, Elektrizität. Ich zitiere aus dem Artikel,
warum muss ich jemand das Datum nennen?
Wo steht denn das hier? Diese Seite wurde zuletzt am 5.
Juni 2025 um 20.23 Uhr bearbeitet. Was auch mal sich da Neues zum Thema Elektrizität ergeben hat.
Geschichte der Erforschung.
Zittaraal war im alten Ägypten um 2750 v. Chr. bekannt.
Elektrostatische Auflasung des Bernsteins 600 v. Chr.
Wann haben wir denn hier die Elektrizität mal richtig genutzt?
Elektrizar? William Gilbert untersuchte systematisch die elektrische Aufladung
und vielen Substanz mithilfe des Versoriums.
1600. 1636 entwickelte der Magdeburger Bürgermeister Otto von Guericke eine
drehbare Schwefelkugel, die mit
der Hand gerieben kosmischen Wirkkräfte nachweisen sollte. Oje, oje, oje.
1706. Reibungselektrisiermaschine. 1733, Charles du Faye.
Hat entgegengesetzte Formen der elektrischen Ladung festgestellt.
Ich dachte eigentlich eher so an die erste wirkliche Nutzung.
Benjamin Franklin, 1752.
Er fand den Blitzableiter.
Elektrisiermaschine. Froschschenkel. Ach du, ihr ne.
Ne. Volta. Elektro vor 17, also 18. Jahrhundert. Das ist nicht ganz falsch.
Voltage, Säule, Elektrolytenbatterie, ja sowas, dass es dann so langsam wird,
Elektrizität verstanden und genutzt.
Ja, ja, ja, genau und jetzt mache ich hier gleich mal, damit ich nicht völligen
Quatsch erzähle, den Artikel zu Lüneburg auf, damit ich euch noch sagen kann,
von wann dort eigentlich Salz gewonnen worden ist. Hansestadt-Lüneburg.
Seit wann gibt es denn das?
Geografie will ich nicht. Ich möchte das Senkungsgebiet über dem Salzstock. Geschichte.
Seit der Bronzezeit trägt der Lüneburger Zeltberg Bestattungsplätze,
naja gut Entwicklung vom Dorf zur Handelsstadt die erste urkundliche Erwähnung
Rödingenburg zum Mittelalter,
956 das ist sehr alt so der Sagenach wurde das Salz vor mehr als 1000 Jahren
von einem Jäger entdeckt der eine weiße Wildsau geschossen hatte,
naja ähm.
Wo steht denn hier mal?
1356, Hanse-Tag, das ist ja die Hanse.
Ich möchte wissen, wann eigentlich die da mit dem Salzabbau und großen Stile angefangen haben.
Steht hier nicht.
Zumindest war das deutlich vor dem 18. Jahrhundert.
Und Lüneburg war durch den Salzhandel sehr, sehr reich.
Ich empfehle die Stadtführung, da lernt man das ein bisschen genauer.
Ja, Entschuldigung.
Ende Exkurs der Korrektheit meiner Stadtführung, die ich auch noch auf Englisch machen musste.
Ja, aber das sei nur so am Rande erwähnt, dass der Ausflug da nach Lüneburg ging.
Denn so eine Woche mit Besuch aus den USA ist für mich immer anstrengend.
Das ist immer schön, weil wir halt Besuch haben. und ich dann so ein bisschen
auch Gastgeber bin und Reiseführer. Und das macht mir dann wahnsinnig viel Spaß.
Wir waren zum Beispiel Mittwochabend bei den Wasserdichtspielen bei der Wasserorgel
im Hamburger Park Planten und Blom.
Da ist so eine Wasserorgel mit so Fontänen, die dann beleuchtet werden und musikalisch untermalt.
Und das sieht immer toll aus. da waren wir am Mittwoch am Dienstag hatten ein
Gartenfest, zum Glück dann dieses Jahr mal nicht bei mir, was heißt zum Glück
ich mache das auch total gerne bei mir,
aber ein Kollege hat angeboten dass wir es bei ihm machen, vielen Dank an der Stelle nochmal.
Dass wir da versorgt worden sind und ja man steht halt in so einer Woche immer
sehr früh auf, ist jeden Tag in der Stadt an das selten abends früh im Bett,
und das Und das ist dann anstrengend.
Und der dritte Ausflug, den ich dann erwähnen wollte, ist München.
Mach ich auch mal eine Kapitelmarke.
Und zwar bin ich, nachdem die Amerikaner wieder abgeflogen sind,
am Montag früh in den IC gestiegen und nach München gefahren.
Denn wir haben ja auch in München ein Büro, hatte ich ja gerade schon erwähnt.
Deswegen haben wir die netten bayerischen Feiertage auch in Hamburg.
Und mein Bruder wohnt südlich von München in Otterfing und das lässt sich immer ganz gut verbinden.
Wenn ich dort mal ins Büro gehen möchte, kann ich einfach bei meinem Bruder
wohnen, habe ein bisschen Zeit mit meiner Familie dort, mit meinem Bruder,
Schwägerin und den beiden Neffen.
Das ist immer ganz nett, dann mal ein bisschen Zeit miteinander zu verbringen
und dort das Büro zu besuchen, denn ich habe auch da eigentlich zwei Mitarbeiterinnen gehabt.
Die Mitarbeiterin ist jetzt gerade nach New York umgezogen.
Spannende Geschichte, die ich hier aber nicht erzähle. die war jetzt aber gerade
da zu irgendeiner familiären Begebenheit und dann dachte ich,
das trifft sich ja alles super, es ist Sommer ich möchte meinen Bruder besuchen,
die ist dort der andere Münchner Kollege ist dort und dann war ich halt eine
Woche in München bin aus dem ICE dann direkt ohne, man steigt quasi direkt am
Münchner Hauptbahnhof ein in,
nein die U1 Richtung Georg Brauchle Weg, weil dort ist dann das Adobe-Büro direkt
beim O2-Tower bei der Telefonica.
Und ja, habe dann da meine Meetings gemacht, bin dann Montagabend zu meinem
Bruder, bin dort eingezogen und das war auch eine total schöne Woche.
Auch mit vielen Dingen, die man so erleben konnte.
Ich bin von einer Telefonica-Mitarbeiterin, die hier zuhört,
ganz liebe Grüße, schon vor längerem eingeladen worden, wenn ich das nächste
Mal da bin, soll ich doch mal klopfen,
also eine E-Mail schicken und dann darf ich mal aus dem aus der Skybar gucken,
also da gibt es dann oben im 36.
Stockwerk oder so, gibt es einen Kaffee und dann einmal von oben auf München
gucken, das ist schon ziemlich toll, also der Blick von da oben,
auch wenn natürlich jetzt irgendwie nicht gerade Winter und superklare Sicht auf die Alpen war,
war schon sehr beeindruckend, war ganz, ganz toll und man hatte auch noch irgendwie
fachlich sich was auszutauschen über Agilität. Das war sehr nett.
Und ich habe halt, wie gesagt, nicht nur die zwei Leute in München,
die ich dann dort treffen kann, sondern da sind dann ja noch ganz viele andere
Kollegen, Produktmarketing.
Partnermanagement, alle möglichen Sachen kann man da kennenlernen, Adobe.com Entwicklung,
und man schließt auch immer wieder neue Kontakte, ist auch ganz nett in so einer
Firma, die so groß ist wie unsere mit 30.000 Mitarbeitern weltweit,
aber auch die zwei großen Standorte in Deutschland. Es gibt noch den etwas kleineren in Berlin.
Und von denen kriegen wir auch den Berliner Feiertag. Ich mag es eigentlich gar nicht sagen.
Aber so ist es, wenn man bei Adobe arbeitet, kriegt man sehr viele Goodies und freie Tage.
Ich hatte zum Beispiel auch letzten Freitag frei, aber nicht,
weil da ein deutscher Feiertag war, sondern ein amerikanischer.
Aber es lag auch gar nicht an dem amerikanischen Feiertag, sondern daran,
dass Adobe sagt, hey, wir wollen ein paar Mal im Jahr, dass die ganze Firma
frei hat und nicht immer nur ein Land, weil wir arbeiten so eng verzahnt,
dass selbst wenn man einen Feiertag hat,
irgendwer anders arbeitet dann doch und dann kriegt man doch Slack-Nachrichten und E-Mails.
Und ein paar Mal im Jahr wollten die es einfach dann vermeiden und haben dann
Global Days Off eingeführt, während der Pandemie eingeführt und jetzt machen wir es immer noch.
Mal gucken, wie lange das noch trägt und da sagen sie jedes Mal wieder,
oh, vielleicht schaffen wir es ab, aber irgendwie gibt es das dann doch immer noch.
Und so einer war am Freitag, das war natürlich ungünstig für die Amerikaner,
aber die eh frei hatten am 4.
Juli, Nationalfeiertag, aber schön für uns, dass wir dann auch frei hatten.
In der Woche, als ich dort war, hatte ich nicht frei, aber doch,
den Freitag habe ich mir freigenommen.
Aber ja, wie gesagt, ich war dann viel im Büro, habe viele Leute kennengelernt,
die dann dort arbeiten und ja, unter anderem eine Hörerin auch hier,
herzliche Grüße, die dort ein Praktikum gemacht hat und dann festgestellt hat,
dass wir gemeinsam dort arbeiten am Donnerstag auf dem Bierbisch,
haben uns kennengelernt und das war auch ganz nett, ganz liebe Grüße. An der Stelle.
Ja, aber natürlich haben wir da auch dann Ausflüge gemacht. Mein Bruder und
ich sind am Freitag joggen gewesen, ganz entspannt, dann durch München gebummelt,
denn ich, achso, ich hatte noch mein Fahrrad dabei,
denn im ICE kann man ja sein Faltrad mitnehmen, ohne eine extra Fahrkarte zu
kaufen. Das ist dann ein Gepäckstück.
Funktioniert auch ganz gut. Auf der Handfahrt habe ich es sogar einfach oben
ins Gepäcknetz gelegt. Die Leute, die da drunter saßen, haben ein bisschen skeptisch
geguckt, aber das war alles safe.
Das ist dann klein genug, dass es da nicht rausfällt.
Und so stand es dann nicht im Gang,
denn natürlich war ein Wagen defekt und gesperrt und deswegen war der Zug ein
bisschen voller und alles stand voll mit Koffern und deswegen habe ich dann
mein Fahrrad nach oben gehievt, damit es nicht im Weg rumsteht.
Auf der Rückfahrt hatte ich dann einen Platz in dem richtigen Gepäck,
da in dieser Abstellabseite.
Aber mit Fahrrad in München, das war schon sehr nett, denn wie gesagt,
mein Bruder lebt in Otterfing.
Und da konnte ich dann einfach Dienstag, Mittwoch, Donnerstag mit dem Klapprad
zum S-Bahnhof Otterfing fahren, in die S-Bahn rein.
Und dann müsste ich ja eigentlich am Hauptbahnhof, wie gesagt,
nochmal in die U1 oder U7 umsteigen.
Das habe ich mir dann aber geknickt und bin stattdessen mit dem Fahrrad dorthin
gefahren. Das Wetter war fantastisch, fast schon ein bisschen zu warm.
Dann wollte ich mal die Fahrradinfrastruktur in München ausprobieren. Gar nicht schlecht.
Also den ersten Dach bin ich dann einfach Dachauerstraße vom Hauptbahnhof bis
zum Gebrauchler hingefahren.
Das war natürlich langweilig, also das war eine zweispurige Straße mit einer Baustelle hier und da.
Aber insgesamt war der Fahrrad wirklich ganz gut ausgebaut. Kann man sich nicht
beschweren. Dann waren auch sehr viele Fahrradfahrer unterwegs morgens zum Pendeln.
Und das war ganz nett eigentlich. Also konnte ich mich nicht beschweren.
Hab dann, ich glaube es war der Dienstag oder Mittwoch, hab ich einen Umweg
gemacht auf dem Rückweg.
Da hatte mein Bruder seinen letzten, ja nicht seinen letzten Arbeitstag,
aber hatte so einen Abschiedsumtrunk ausgegeben, bei seinem Arbeitgeber wechselt.
Und bin ich dann da nochmal hingefahren. Das ist ganz im Osten von der Stadt
gewesen. Dann bin ich da mit dem Fahrrad gefahren.
Halbe Stunde irgendwo längs gefahren.
Ich habe mich von Google navigieren lassen.
Und das war auch ganz interessant, da mal längs zu fahren.
Einen anderen Tag bin ich glaube das war der Donnerstag genau,
da hatte ich dann keine Lust auf die U-Bahn, weil in München gibt es ja ein
Problem mit der Stammstrecke die Stammstrecke ist die Strecke ich glaube vom
Hauptbahnhof bis zum Ostbahnhof da fahren irgendwie alle S- und U-Bahn durch
einen viel zu engen Tunnel deswegen wird da jetzt auch die Stammstrecke ausgebaut,
sodass dann irgendwie mehr Züge fahren können aber irgendwas war.
Am Mittwochabend glaube ich mit irgendwie Personen im Gleis, keine Ahnung was.
Ist ja auch immer nicht schön, aber dann stehst du am Hauptbahnhof und willst
halt irgendwie zum Ostbahnhof, weil von da fahren dann die Züge wieder und es fährt aber nichts.
So, dann habe ich heute Mittwoch gedacht oder irgendeinem der Tage,
ich fahre jetzt einfach mal direkt vom Büro zum Ostbahnhof, habe mich da navigieren lassen.
War ein bisschen weiter als zum Hauptbahnhof, natürlich, aber da bin ich dann
so beim Maximilianneum vorbeigekommen, bei diesen Regierungsgebäuden in München
und an lauter so herrschaftlichen Gebäuden und am Hofbräuhaus und was weiß ich.
Also so ein bisschen Sightseeing gemacht, was so ein bisschen überraschend war.
Aber dann kommst du halt so am Wiener Platz vorbei, keine Ahnung,
und lauter so Eckchen und es war halt fantastisches Wetter, die Leute saßen
alle draußen im Biergarten und das war richtig schön.
Also Fahrrad mitnehmen, wenn man mal so einen Städteurlaub macht,
eine tolle Idee und das mit dem Fallrad ist einfach echt eine gute Gelegenheit, dann da rumzudüsen.
Und ich glaube, am Donnerstag auf dem Hinweg, dann sagte Cornelius,
ja, da steigt doch nicht Hauptbahnhof aus, sondern fahr doch weiter bis nach
Leim und dann kannst du von da aus direkt nach Norden fahren am Schloss Nymphenburg vorbei.
Denn stimmt, als ich am Dienstag, früh war das glaube ich,
oben im O2 Tower auf die Stadt geguckt habe, habe ich dann irgendwie im Westen
dieses Schloss Nymphenburg gesehen und ehrlich gesagt, mir war es nicht ganz
bewusst, also natürlich hatte ich davon schon mal gehört, Ich war aber noch nie dort.
Ich war jetzt schon ganz oft in München. Wie gesagt, mein Bruder lebt dort.
Aber meistens ist man dann so Hauptbahnhof, Stachus, Fußgängerzone,
Marienkirche, da so irgendwie.
Und so richtig viel von München habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht gesehen.
Also so viel wie dieses Mal noch nie.
Unter anderem war ich halt noch nie am Schloss Nymphenburg.
Ja, das habe ich dann am Donnerstag früh gemacht. Da bin ich dann mit der S-Bahn
einfach weitergefahren und kam dann eben bei diesem Schloss Nymphenburg vorbei.
Wirklich beeindruckend, also tolle Gebäude. Ich hätte es natürlich auch gerne
irgendwie mal von Näherem betrachtet,
aber jetzt bin ich halt nur mit dem Fahrrad dran vorbeigefahren.
Da habe ich dann noch so ein bisschen verfranzt in der ganzen Gegend.
Aber ja, Google Maps hat mich dann erfolgreich zum Büro navigiert.
Und das funktioniert irgendwie alles ganz gut. Ja.
Genau. Und weil ich dann eben auf einem dieser Rückwege, ich glaube am Donnerstagabend,
durch diese Gegend gefahren bin da mit Maximilian Neon und so.
Und habe ich dann gesagt, komm, lass mal Stadtbummel machen,
aber nicht Innenstadt- und Fußgängerzone, sondern eben auch mal dort.
Und das war ganz cool. Also sagt der Conny, ist auch da, ist er lange nicht
gewesen, lange nicht dort spazieren gegangen.
Muss man ja eigentlich auch nicht, aber ist ja auch mal ganz nett,
sich dann da die alten Gebäude nochmal wieder anzuschauen.
Viel gelernt über die Geschichte habe ich nicht. Conny hat mir gar keine Stadtführung
gegeben und gesagt, in welchem Jahre eigentlich welcher Maximilian was gebaut
hat und wer eigentlich das alles ist.
Aber irgendeiner wird es schon gewesen sein. Ich bin mir ziemlich sicher.
Dass ein Gab, der damit was zu tun hatte, ist ja auch egal.
Ja, nee, das war das und dann am Freitagabend sind wir zum Johannifeuer.
Das habe ich auch noch nie mitgemacht.
In Otterfing nebenan ist der Jasberg, der liegt da so zwischen den Gemeinden
Otterfing und Bayersbrunn.
Wie heißt es? Ich weiß es nicht genau. So, und da ist der Jasberg.
Das ist jetzt kein, das ist noch nicht Hochalpen mit irgendwie Wänden,
die man hochkraxeln muss, sondern so ein Hügel quasi im Voralpenland.
Aber sehr schön. Und wenn man da oben steht, kann man auch wunderbar auf die
Alpen schauen, je nach Wetterlage.
Und da war ein Johannifeuer. Das ist so ein bisschen wie das,
was wir im Norden als Osterfeuer kennen.
Da wird ein großes Feuer aufgestapelt, allerdings nicht mit den Tannenbäumen
vom letzten Weihnachten, sondern anscheinend jetzt dann erst im Juni.
Es gibt auch nicht den Johannitag, an dem alle Gemeinden Johannifeuer machen,
sondern alle Nas lang gibt es irgendwo ein Johannifeuer.
Und da kommt dann die Dorfjugend oder die Burschen, oder wer auch immer,
wie diese heißen, kommen dann, stellen ein Zelt hin, stellen Bierbänke auf und
dann gibt es da Bewirtung und Blasmusik, ist dann so ein Anhänger, also so ein.
Ja, Treckeranhänger wird dann umgebaut zur Bühne. Da sitzt dann die Blaskapelle drauf.
Und dann gibt es da Bier und zwar nur Marsbier. Man kriegt gar keine halben Liter.
Also durfte ich da dann mal wieder Marsbier trinken.
Und nach einem Bier war dann die Hemmschwelle auch schon so niedrig,
dass ich noch ein zweites getrunken habe.
Und so zwei Mars... Uiuiui. Da fand ich dann sogar die Blasmusik ganz interessant.
Nein, also ich habe noch nicht auf den Tischen getanzt, aber ein Volksfest auf
dem Dorf und das ist halt wirklich,
das fühlte sich total authentisch an oder es war, also nach Aussage meines Brutes
auch total authentisch, weil es eben keine touristische Veranstaltung war.
Alle haben Tracht getragen, also außer mir. Ganz wenige haben keine Tracht getragen, sage ich mal so.
Und das ist dort halt einfach, wenn man sich gut anzieht, dann zieht man sich
die Tracht an. Das ist ganz normal.
Das ist so ein bisschen wie hier beim Schützenfest ziehen auch.
Alle schützen sich die Schützenuniform an, auch wenn man vom Nachbardorfverein ist.
Das gehört sich dann halt einfach so.
Und das ist irgendwie, ja, warum nicht, kann man mal machen.
Habe ich da so ein bisschen Kultur geschnuppert.
Das Feuer war deutlich spitzer und schmaler als so ein Osterfeuer hier bei uns.
Bei uns ist es halt meistens einfach so ein Berg, lieblos aufgehäuft.
Bei denen ist es quasi eine Konstruktion, sehr steil aufgestellten Baumstämmen
mit irgendwas dann dazwischen.
Brennt sehr schnell, sehr hell und ja.
Sah gut aus. Wurde interessanterweise tatsächlich erst angezündet,
als es danach dunkel war.
Die Osterfeuer hierzulande werden meistens gegen 18 Uhr angesteckt.
Ich meine, es ist dann ja auch im Frühjahr, halt an Ostern. Da wird es dann früher dunkel.
Aber es wird auch angezündet, wenn es noch hell ist, damit die Kinder auch was davon haben.
Da ist es dann aber einfach so, ja, ist ja Freitagabend, die Kinder können ja
morgen ausschlafen, sollen halt einfach wach bleiben.
Und dann wurde irgendwie abends um 10 oder so wurde dann das Feuer erst angesteckt.
Fand ich ganz interessant. Aber ergibt ja auch Sinn, weil warum soll man das
Feuer anzünden, wenn es noch Tag hell ist? Und es ist halt Hochsommer gewesen.
Es war tatsächlich so knapp nach Midsommer war ich dann ja dort.
Und ja, das war schön. Allerdings hatte ich dann ziemlich dicken Kopf,
als wir am nächsten Tag sehr früh aufgestanden sind.
Denn der Samstag, da hatte ich mir gewünscht, dass wir wandern gehen.
Mein Bruder mag eigentlich lieber Mountainbiken.
Hatte auch letztes Jahr eine komplizierte, oder vorletztes Jahr,
Operation an der Achillessehne.
Und entsprechend war Sport so ein bisschen eingeschränkt die letzten Jahre.
Eigentlich war er immer sehr sportlich, kam auch aus einem Auslandsschuljahr
in den USA zurück und war auf einmal Langstreckenläufer,
hat jahrelang Jiu-Jitsu und Taekwondo gemacht und ja, jetzt die letzten Jahre
sind wir immer mal laufen gegangen zusammen.
Laufen geht zum Glück wieder. Wandern meinte er ja mal schauen, wie es so läuft.
Und wir haben uns ausgesucht die Wolfsschlucht von Kreuth aus.
Otterfingen ist an der Bundesstraße, die am Wochenende immer voll ist mit Münchnern,
die in die Berge fahren, zum Tegernsee.
Und deswegen hat Kollege gesagt, ja gut, wenn wir wandern gehen wollen,
dann müssen wir früh aufstehen.
Also 5 Uhr oder halb 6 gegen der Wecker. weiß es gar nicht mehr.
Damit wir vor dem Stau Richtung Tegernsee kommen.
Und das haben wir dann auch gemacht und haben dann geparkt.
Tatsächlich bei diesem Wildbad Kreuz kennt man aus dem Fernsehen,
wo die CSU immer ihre Jahrestagung im Januar macht.
Und dann stehen sie da immer auf dem verschneiten Hügel vor diesem riesigen gelben Gebäude.
Rechts davon ist ein Parkplatz, kann man parken.
Und da war noch niemand da, weil es ja irgendwie noch früh am Morgen war.
Und da geht es in die Wolfsschlucht. Und das ist so eine Wanderung,
die hatte Cornelius auch noch nicht gemacht.
Und sonst hat er irgendwie so drei Stunden oder so.
Kann man ja machen. Also Wasser eingepackt, ein bisschen Verpflegung eingepackt
und dann diese Wanderung angefangen.
Ja, Schlucht halt. Also links, rechts ging die Wände hoch, unten fließt ein
Bach und dann wandert man da längs. Aber es war wunderschön.
Das war jetzt gerade die Zeit, wo es besonders heiß war im Jahr.
Umso besser, dass wir besonders früh losgewandert sind.
Und es geht am Anfang so ein bisschen berg an,
dann aber eine ganze Zeit lang in diesem, quasi im Fluss, im Bach wandert man da so längs,
muss immer mal wieder übers Bächlein rüber und dann kommt man irgendwann an
eine Kreuzung, da steht dann links in die kleine Wolfsschlucht und rechts geht
es dann in die große Wolfsschlucht weiter.
Da habe ich dann gesagt, komm erstmal Hier links, weil ich schon irgendwie so
die Vermutung hatte, da geht es nicht weit und war auch so.
Dann ein paar hundert Meter kommt man in so einen Wasserfall und da geht es dann halt nicht weiter.
Das war sehr schön, haben wir erst das Päuschen gemacht, Stille gegessen.
Da hat dann auch so langsam die ersten anderen Wanderer getroffen.
Und ja, zurück zur Kreuzung und dann weiter zur großen Wolfsflucht.
Weißschild, ab hier bitte nur mit alpiner Erfahrung und schwindelfrei und trittsicher.
Weil da ging es dann eben doch die Wand hoch. Durchaus in so Serpentinen.
Und ich glaube, wenn ich allein unterwegs gewesen wäre, hätte ich das gemacht.
Obwohl ich keine alpine Erfahrung habe, wäre ich da zumindest so die ersten
paar Schritte hochgegangen und wäre dann vielleicht irgendwann umgedreht oder
so. Ich weiß es nicht genau.
So, Cornelius mit seinem, also mein Bruder, mit seiner Achillesszene hat gleich
gesagt, wir haben beide keine alpine Erfahrung, schwindelfrei, sind wir das wirklich?
Und die Entscheidung, da nicht hochzugehen, war absolut richtig.
Das wäre halt wahrscheinlich eher gefährlich gewesen, für uns beide da hochzugehen.
Mit der Vorgeschichte. Sind ja auch beide nicht mehr die Jüngsten,
er ist ja noch älter als ich, ich bin ja auch schon 50 Jahre alt.
Nein, also vom Alter her ging es wahrscheinlich schon.
Es ist dann aber eine Sache, das muss man dann schon sehr bewusst machen und
sich gut darauf vorbereiten, glaube ich, um dann da so hochzukraxeln.
Ich würde es gerne können, ich hätte es gerne gemacht, aber in dem Moment ist
nichts zu tun, war die richtige Entscheidung.
Also sind wir wieder zurück und waren dann noch bevor überhaupt der,
da gibt es dann so eine Einkehr, so eine Schenke, wie heißt das?
Eigentlich heißt es Almwirtschaft, Siebenhütten.
Die hatte noch zu, die machte mich erst um 10 Uhr auf. Und als wir da zurückgekommen
sind, war es irgendwie halb 10. Die waren gerade dabei, das irgendwie alles aufzumachen.
Aber haben wir noch gar keinen Kaffee bekommen.
Und mein Bruder hatte dann die tolle Idee, hey, wie wäre es,
wenn wir nochmal weiterfahren und in die Enge fahren.
Dort ist nämlich der große Ahornboden.
Und davon hatte er mir schon mal erzählt und da war ich aber noch nie und das
ist total toll also das war dann natürlich nochmal eine Strecke zu fahren,
eineinhalb Stunden vielleicht und da kam man dann aber noch an so einem Stausee
vorbei, die Isar wird da aufgestaut,
Silfenstein Speichersee heißt das da kann man auch nochmal anhalten und Foto
machen und wunderschön, also da kommt man dann halt wirklich ins Gebirge auch rein,
und fährt nach Österreich und da ist dann Carwendel das Gebirge, was dann da ist.
Das ist auch wirklich das erste wirklich hochalpine, was man dann tatsächlich
von Cornelius von Otterfing auch sehen kann, das Carwendel.
Und da ist dann mal weiter rein Alwitz auch zur Privatstraße und ganz am Ende
dieser Privatstraße ist die Engalm.
Und, ja, also vor der Engalm ist dann der große Ahornboden. Ich weiß gar nicht,
wo der kleine Ahornboden ist.
Ob es den gibt? Wahrscheinlich gibt es den da auch.
Und das ist äußerst beeindruckend. Also da ist links, rechts gehen halt richtig die steilen Berge hoch.
Und das sieht fast aus, wie durchs Yosemite Valley zu fahren.
Tatsächlich, der eine Berg, der dann da so reinragt, der sieht wirklich aus wie El Capitan.
Und da ist es dann so, dieser große Ahornboden ist quasi die Fläche in so einer
Schlucht, also zwischen zwei solchen steilen Wänden.
Und man sieht, wie dort immer wieder Geröll abgebrochen ist.
Und ich habe dann gelernt, dass unter diesem Ahornboden, was quasi zwischen
diesen beiden steilen Wänden ist, da eine Wiese mit vereinzelten Ahornbäumen
drauf, sieht wunderschön aus.
Also wirklich wie gemalt, wie gezeichnet.
Und unter diesem Ahornboden ist Geröll, also bis zu 150 Meter hoch Schutt und
dann da oben drauf eine ganz dünne Schicht an Humus.
Und da wächst dann halt diese Wiese und die Ahornbäume, Ahörner.
Und die sind halt ja bis zu 600 Jahre alt. Aber eben auch neue und junge.
Das ist halt irgendwie in allen Altersstufen, in allen Stammumfängen sieht man dort Ahornbäume.
Und das ist fantastisch. Also wir haben natürlich auch einen Traumtag erwischt,
noch mit hübschen Wolken am Himmel.
Aber ja, schön warm. Also auch da oben waren es dann irgendwie noch 25 Grad.
Da haben wir halt einen Spaziergang gemacht, einen Kaffee getrunken,
einen sehr leckeren Apfelkuchen gegessen.
Also das ist ja in Österreich und in den Bergen, die Nachspeisen,
die Kuchen, das können sie einfach.
Das ist wirklich ganz großes Kino.
Sehr lecker und wunderschön. Also da habe ich wirklich große Augen gemacht,
wie schön das Korwendel ist und da die Eng.
Kann man machen. Also möchte ich ganz gerne nochmal mehr Zeit verbringen.
Also tatsächlich vielleicht einfach mal ganz früh morgens dorthin fahren und
dann von da aus wandern. Da gibt es auch ganz tolle Wanderwege, habe ich gesehen.
Werden wir dann das nächste Mal machen. Ja, da haben wir uns ein bisschen aufgehalten,
sind dann zurück, haben irgendwo am Tegernsee dann wieder ein Mittagessen zu
uns genommen und waren dann wieder zurück.
Schon am frühen Nachmittag. Genau, denn abends hatten wir auch noch eine Veranstaltung
und zwar sind wir nach Holzkirchen gefahren.
Und da war dann so kultursommermäßig eine Theateraufführung unter freiem Himmel.
Also das war so bei schlechten Wetter wären sie drin gewesen,
gibt es dann so eine kleine Bühne oder große Bühne.
Also ich habe Fotos gesehen von dem Saal, wo es drin gewesen wäre,
das sah schon ziemlich toll aus.
Aber es war dann draußen auf so Treppenstufen ein Theaterstück,
wurde dann auch irgendwann dunkel.
Also es fing glaube ich 19 Uhr an und war auch erstaunlich lang.
Also richtig so anderthalb Stunden bis zur ersten Pause und dann nochmal eine Stunde oder so.
Also ein langes Theaterstück und richtig toll gespielt.
Also es hat richtig Spaß gemacht. Eine Komödie, das Kaffeehaus,
wird auch jetzt im Sommer noch ein paar Mal aufgeführt, glaube ich.
Hat sehr viel Spaß gemacht. Also es sollte in Italien spielen,
aber die haben natürlich alle bayerisch gesprochen.
Ich habe die meisten Vokabeln aber verstanden. und nein, also es war auch für
Norddeutsche zu verstehen.
Und hat Spaß gemacht, das war total nett und vorher da im Bistro,
was da zu dem Kulturzentrum gehört, noch was gegessen und ja,
herrlich, also das war wirklich ein toller,
Ausflug nach München, am Sonntag bin ich dann nach Hause gefahren,
allerdings muss ich sagen, bin ich nach diesen ganzen Ausflügen jetzt auch recht erschöpft,
also das war ja vielleicht noch das Einfachste.
Ein einfacher Arbeitstag, aber dann die Woche mit den Amerikanern in Hamburg
und in Lüneburg und dann die Woche in München.
Das war schon auch anstrengend und ich freue mich, dass jetzt eine Phase kommt,
wo ich auch zu Erholung komme.
Wie gesagt, machen wir ein bisschen privaten Urlaub und ich bin dann noch für
die Firma unterwegs, darf in die USA reisen.
Das wird natürlich auch spannend Einreise in die USA ist ja im Moment nicht ganz so einfach aber,
ich fliege nach San Francisco wenn ich da meine Adobe Badge vorzeige werden
sie mich schon irgendwie reinlassen ich werde natürlich vorsichtig sein,
die hören ja meinen Haltungsblock nicht.
Hoffe ich wird ja alles transkribiert vielleicht hören sie das doch und Text
the Rich darf ich bestimmt nicht rein Na, wie auch immer.
Ich hoffe, dass ich dann hinterher, ab September, wieder davon berichten kann,
was ich denn alles erlebt habe in meinem Urlaub und in den USA.
Denn auch dort werde ich natürlich wieder ein bisschen Privaturlaub machen.
Yosemite steht auf dem Programm. Drückt mir die Daumen, dass es mit dem Hafturm klappt.
Wenn ich das schaffe, dann habe ich auch die alpine Erfahrung,
die ich brauche für die Wolfsschlucht.
Und in diesem Sinne werde ich jetzt mal den Herrn Rilke aufschlagen.
Rainer Maria Rilke, wir sind in der sämtliche Gedichte in einem Band vollständige
Ausgabe bei, wo steht es denn mal?
Wieso sieht das anders aus als normal? Normalerweise steht da unten.
Ach, ist ja auch egal. Das Gedicht heißt Einsamkeit. Ich lese das jetzt vor
und vielleicht findet ihr selber raus, von wann das ist oder bei welcher Stelle es ist.
Die Einsamkeit ist wie ein Regen, sie steigt vom Meer den Abenden entgegen,
von Ebenen die fern sind und entlegen geht sie zum Himmel,
der sie immer hat und erst vom Himmel fällt sie auf die Stadt.
Regnet hernieder in den Zwitterstunden, wenn sich nach Morgen wenden alle Gassen
und wenn die Leiber, welche nichts gefunden enttäuscht und traurig voneinander lassen.
Und wenn die Menschen, die einander hassen, in einem Bett zusammenschlafen müssen,
dann geht die Einsamkeit mit den Flüssen.
Kurze Notiz, EP 580. Und dann kann ich auch schon das nächste Buch aufschlagen,
das da heißt Italienische Reise.
Es ist von Johann Wolfgang von Goethe, Italienische Reise. Wir sind im Abschnitt
Ferreira bis Rom. Warum kann ich hier nicht sehen, welche Seite das ist?
Was muss ich denn hier drücken? Ich habe irgendwas gedrückt. Position 1763.
Aber Prozentangabe war früher mal. Ich weiß nicht, was ich hier verstellt habe.
Sita Kassejana, den 28. Oktober. Augen zu und zugehört.
Den letzten Abend will ich nicht fehlen. Es ist noch nicht 8 Uhr und alles schon zu Bette.
So kann ich noch zu guter Letzt des Vergangenen gedenken und mich aufs nächstkünftige freuen.
Heute war ein ganz heiterer, herrlicher Tag.
Der Morgen sehr kalt, der Tag klar und warm, der Abend etwas windig,
aber sehr schön. Von Terni fuhren wir sehr früh aus, Narni kamen wir hinauf,
ehe es Tag war, und so habe ich die Brücke nicht gesehen.
Täler und Tiefen, Nähen und Fernen, köstliche Gegenden, alles Kalkgebirg,
auch nicht eine Spur eines anderen Gesteins.
Siehste, der Goethe weiß immer, welches Gestein wo wächst und ich sage einfach,
da sind Berge und die sind steil.
Das ist der Unterschied zwischen Goethe und mir, vielleicht einer der wenigen.
Otricholi liegt auf einem der von den ehemaligen Strömungen zusammengeschwemmten
Kieshügel und ist von Lava gebaut, jenseits des Flusses hergeholt.
Sobald man über die Brücke hinüber ist, findet man sich im vulkanischen Terrain,
es sei nun unter wirklichen Larven oder unter früherem Gestein durch Röstung
und Schmelzung verändert.
Man steigt einen Berg herauf, den man für graue Lava ansprechen möchte.
Sie enthält viele weiße, granatförmig gebildete Kristalle.
Die Chaussee, die von der Höhe nach Cita Castellana geht,
von eben diesem Stein sehr schön glatt gefahren, die Stadt auf vulkanischem
Tuff gebaut, in welchem ich Asche, Bimsstein und Lavastücke zu entdecken glaubte.
Vom Schlosser ist die Aussicht sehr schön.
Der Berg Sorate steht einzeln gar malerisch da, wahrscheinlich ein zu dem Apenninen gehöriger Kalkberg.
Die vulkanisierenden Strecken sind viel niedriger als die Apenninen und nur
das durchreißende Wasser hat aus ihnen Berge und Felsen gebildet,
da denn herrlich malerische Gegenstände,
überhängende Klippen und sonstige landschaftliche Zufälligkeiten gebildet werden.
Morgenabend also in Rom. Ich glaube, es ist noch jetzt kaum und wenn dieser
Wunsch erfüllt ist, was soll ich mir nachher wünschen?
Ich wüsste nichts, als dass ich mit meinem Fasanenkahn glücklich zu Hause landen
und meine Freunde gesund, froh und wohlwollend antreffen möge.
Oh, jetzt kommt Rom, 1. November. Das ist ein schöner Abschnitt und ich bin
auch schon weit über die Zeit gegangen aus.
Ich lese euch das einfach das nächste Mal vor. Ich glaube, ihr schlaft eh schon
alle. Ich wünsche euch alle einen schönen Sommer.
Oder weil auch immer ihr diese Episode hört, auf jeden Fall ausreichend viel
schlaft. Und schlafen ist wichtig für eure Gesundheit, euer Wohlbefinden.
Ich hoffe, es geht euch allen gut. Gut, ich hoffe, ihr gönnt mir die Sommerpause
und die Reisen, die jetzt anstehen, denn hinterher habe ich wieder ganz viel zu erzählen.
Im September hören wir uns wieder. Bis dahin, ich habe euch alle lieb. Gute Nacht.